Zum Frühaufsteher werden?
Früh aufstehen kann für viele eine Herausforderung sein. In unserem ausführlichen Beitrag zeigen wir dir, wie du morgens um fünf Uhr voller Energie aufstehst und deine Ziele angehst, während andere noch im Bett liegen.
Einleitung
Nach einem perfekten Start in den Tag, mit gutem Frühstück und morgentlichem Workout bist du nun auf dem Weg in dein Office. Du scheinst kurz davor zu stehen deine Ziele zu erreichen und du freust dich auf das was vor dir liegt. Alles scheint perfekt, so wie du es dir immer erträumt hast – Beep beep beep. Dein Wecker reißt dich aus den Träumen. Es ist 8 Uhr und du hast mal wieder verschlafen. Du traust dich gar nicht mehr auf die Uhr zu schauen. Letztendlich tust du es trotzdem und rast daraufhin schon halbangezogen die Treppe herunter. Sporadisch räumst du deine Tasche ein und gehst zur Schule.
Nach einem Sprint zum Bus sitzt du jetzt mit leerem Magen, verschwitzt und natürlich wieder mal zu spät im Unterricht. Die Hausaufgaben, die du ausnahmsweise mal gemacht hast, liegen noch auf deinem Tisch zu Hause. Und mit diesem perfekten Start in den Morgen, nimmt der Tag seinen Lauf.
Das, liebe Legmon Community, ist der Lifestyle eines durchschnittlichen Schülers und Studenten. Vielleicht ist der ein oder andere Aspekt ein wenig übertrieben, aber wenn wir ehrlich sind, dann sehen doch die Meisten von uns das Frühaufstehen als wahre Herausforderung. Oder kennst du viele Menschen, die regelmäßig um 06:00 Uhr oder gar um 05:00 Uhr aufstehen? Auch am Wochenende?
Grund genug für uns hier durchzugreifen und dir mit diesem Guide zu zeigen, wie du effektiv zum Frühaufsteher wirst und deinen Tag dominierst!
Inhaltsübersicht
Im ersten Teil gehen wir vor allem auf die Gründe ein, warum man überhaupt früh aufstehen sollte und welche Vorteile daraus resultieren. Danach erklären wir dir worauf du achten musst und geben dir zum Schluss eine Menge Tipps, wie du deinen neuen Lifestyle am schnellsten implementierst.
1. Warum sollte ich überhaupt früh aufstehen?
Nun, es gibt Hunderte von Gründen die dafür sprechen den Tag so früh wie möglich zu starten. Im Folgenden werde ich auf die für mich wichtigsten Faktoren eingehen und dir zeigen welche Motive die meisten Menschen dazu bringen noch vor 06:00 Uhr aus dem Bett zu kommen.
Erhöhte Kreativität
Zahlreiche Studien haben nachgewiesen, dass man in den frühen Morgenstunden viel kreativer ist und es Einem somit leichter fällt innovative Lösungen für Probleme und Herausforderungen zu finden. Ernest Hemingway zum Beispiel schrieb seine Werke vor allem in den frühen Morgenstunden und ist stolzer Besitzer eines Literaturnobelpreises. In den frühen Morgenstunden bist du kreativer.
Besser schlafen
Gewöhnt sich dein Körper an die Umstellung, so wirkt sich deine routiniertes Aufstehen auch auf deine Schlafqualität aus. Das konnte ich bei mir ganz besonders feststellen. Wenn du immer um die gleich Uhrzeit schlafen gehst und auch in etwa stets um die selbe Zeit einschläfst, brauchst du irgendwann gar keinen Wecker mehr, da du von alleine aufwachst. Zudem bist du in der Lage schneller einzuschlafen und kommst mit etwas weniger Schlaf aus als sonst, da sich die Qualität des Schlafes verbessert und du besser regenerierst.
Eine Routine beim Frühaufstehen wirkt sich positiv auf deine Schlafgewohnheiten aus.
Energie und Motivation
Es klingt erstmal widersprüchlich. Man steht früher auf um mehr Energie zu haben? Absolut! Wenn du dich daran gewöhnst früh aufzustehen, dann hast du auf Dauer viel mehr Energie im Alltag und fühlst dich einfach fit. Wirklich jeder Frühaufsteher, beschreibt das Gefühl kurz nach dem Aufstehen einfach als energetisch und erfüllend. Während andere noch schlafen, kannst du bereits an deinen Träumen arbeiten. Das ist unheimlich motivierend, vor allem wenn du dann merkst wie dich die Tage nun endlich näher zu deinen Zielen bringen. Das trainiert letztendlich auch deine Selbstdisziplin und macht dich zu einer Person, die ihren Tag unter Kontrolle hat. Wenn du es schaffst dir solch eine mächtige Gewohnheit anzutrainieren, dann wirst du dich morgens nie wieder schlapp fühlen und einfach immer fit sein.
Beginnst du früh aufzustehen bist du auf Dauer motivierter und hast mehr Energie.
Der frühe Vogel fängt den Wurm
Erfolgreiche Menschen beginnen den Tag meist früh. Versteh mich nicht falsch, das Frühaufstehen ist kein Garant für Erfolg und auch nicht immer die Voraussetzung für das Erreichen deiner dir selbst gesetzten Ziele. Aber trotzdem sind klare Muster zu erkennen, wenn man sich den Lifestyle derer Menschen anschaut, die wir tagtäglich bewundern wie etwa Sportler, Unternehmer oder auch fiktive Figuren aus Filmen wie Rocky. Bist du es erstmal gewöhnt früh aufzustehen, dann wirst du den Morgen garantiert als die beste Zeit des Tages sehen. Man hat einfach viel mehr Power und kann die wichtigsten Dinge sofort angehen. Auch Ausreden wie etwa „Ich habe keine Zeit“ verlieren ihre zauberhafte Wirkung, wenn du nur früh genug aufstehst und dir die Zeit nimmst.
Viele erfolgreiche Persönlichkeit beginnen ihren Tag viel früher als der Durchschnitt.
Die Ruhe vor dem Sturm
Du kennst es wahrscheinlich auch. Man plant seinen Tag und seine Zeit, um möglichst viel zu schaffen und effizient zu sein. Doch dann passiert es. Ein spannender Post bei Facebook, ein dringender Anruf und fünf ungelesene, aber wichtige E-Mails im Postfach. Wir sind im Alltag oft im Stress, egal ob in der Schule, an der Uni oder im Beruf. Ständig will irgendjemand was von uns und die ganze Zeit wird unser Fokus auf die Zerreißprobe gestellt. Aber was ist wenn du früh aufstehst? Richtig, es ist ruhig und du hast Zeit für das Wichtigste, dich selbst! Dieses Gefühl ist einfach nur großartig! Niemand hält dich von deinen Zielen ab und du kannst dich mit voller Konzentration in den Tag stürzen. Das hat natürlich auch eine erhöhte Produktivität zur Folge, die sich auch im Verlaufe des ganzen Tages widerspiegelt. Warum? Nun, wie du deinen Tag bewertest, hängt maßgeblich von deiner Einstellung und Wahrnehmung ab. Wenn du spät aufstehst und schon morgens im Stress bist, dann ist es wahrscheinlich, dass sich dieses Gefühl durch den ganzen Tag hindurchzieht. Bist du hingegen ausgeruht und in guter Stimmung, dann wirst du auch deinen Tag so wahrnehmen. Davon abgesehen hast du Zeit für ein ausgewogenes Frühstück und kannst dich deines noch klaren Kopfes erfreuen, ohne im Dauerstress zu sein. So sammelst du deine Kräfte und erscheinst ganz nebenbei pünktlich bei deinen Terminen.
Frühaufsteher starten entspannt in den Tag und lassen sich nicht hetzen.
Zeitoptimierung
Gibt es keine Nachteile? Muss ich nicht früher schlafen gehen, um so früh aufzustehen? Klar, möchte man um 05:00 Uhr aufstehen, so ist es unter Umständen notwendig früher schlafen zu gehen, als du es jetzt tust. Der empfohlene Schlafbedarf liegt bei 7-8 Stunden und sollte nicht allzu oft unterschritten werden. Und trotzdem möchte ich dir hier beweisen, dass du mit einer konstanten Routine Zeit einsparst, sprich, dass das Frühaufstehen in keiner Weise ein Nullsummen-Spiel ist. Das hat mehrere Gründe:
1. Eine Routine bedeutet wirklich jeden Tag früh aufzustehen, sprich 7 Tage die Woche. (Cheat Days sind möglich, dazu aber später mehr.) Geht man von der nicht ganz realistischen Annahme aus, dass die meisten Menschen am Wochenende länger als 8 Stunden schlafen, so gewinnst du hier, im Vergleich zum Durchschnitt, Zeit.
2. Meiner persönlichen Erfahrung nach gewöhnt sich der Körper nach einigen Wochen an weniger Schlaf. Jeder sollte seinen perfekten Zeitzyklus finden und sich an sein Mindest-Schlafbedürfnis antasten. Ich würde mich selbst von Natur aus als Langschläfer bezeichnen. Seit ich jedoch regelmäßig früh aufstehe, komme ich auch mit 6-7 Stunden Schlaf ganz gut aus.
3. Stehst du früh auf, so kommst du in den Genuss der ganzen Vorteile, die ich dir eben vorgestellt habe. Selbst wenn du also genauso viel schlafen würdest wie sonst auch, bist du produktiver, entspannter und hast mehr Power.
Du wirst produktiver und hast auf lange Sicht mehr Zeit zur Verfügung.
2. Was gibt es zu beachten?
Bevor du loslegen kannst, solltest du dir im Vorfeld über einige Sachen Gedanken gemacht haben.
Bleib am Ball
Um Frühaufsteher zu werden brauchst du Disziplin und Konstanz. Auch wenn du müde bist und keine Lust mehr hast, musst du dran bleiben. Je öfter du aussetzt, desto schwieriger wird es die Gewohnheit in den Alltag einzubinden. Du musst wirklich konsequent sein und den Veränderungsprozess mittragen. Dein Körper wird sich schnell daran gewöhnen. Wenn du in der letzten Nacht zu wenig geschlafen hast, aus welchen Gründen auch immer, dann steh trotzdem früh auf und gehe am folgenden Tag einfach ein paar Stunden früher schlafen. Konstanz ist beim Frühaufstehen das Wichtigste.
Step by Step
Es ist, wie du dir vielleicht denken kannst, keine sehr gute Idee plötzlich anfangen zu wollen um 05:00 Uhr aufzustehen, wenn du zuvor immer bis 07:00 Uhr geschlafen hast. Jede Veränderung benötigt Zeit und sollte in kleinen Portionen stattfinden. Stehe am ersten Tag eine Viertelstunde früher auf und ziehe jeden weiteren Tag zum Beispiel 10 Minuten von deiner „Startzeit“ ab. So bist du in unter zwei Wochen bei 05:00 Uhr angelangt und der Körper hat genug Zeit sich umzustellen.
Taste dich Schritt für Schritt an deine Wunschuhrzeit, zu der du aufstehen möchtest, an.
Bye bye Allnighter
Ja, wenn du um 05:00 Uhr aufstehen willst, solltest du nicht viel später als 22 oder 23 Uhr im Bett sein. Nur so bekommst du genug Schlaf und Energie. Das hat natürlich zur Folge, dass du deine Abendgestaltung überdenken solltest. Eventuell muss die geile Netflix Serie passen oder auch mal gleich eine ganze Party. Du musst nicht auf all deine sozialen Aktivitäten verzichten und kannst auch gelegentlich einen Cheat Day einlegen.
Gewöhne dich daran etwas früher ins Bett zu gehen.
Cheat Day
Hast du deine Gewohnheit erstmal aufgebaut, dann wird es dir immer einfacher fallen früh aufzustehen. Letztendlich kommt sogar ein Moment an dem du mit weniger Schlaf auskommst und vielleicht sogar in der Lage bist ohne Wecker aufzustehen. Bist du erstmal an diesem Punkt angekommen, dann kannst du sogenannte Cheat Days nutzen, sprich Tage an denen du einfach mal länger schläfst. So kannst du immer noch ab und zu, wenn auch nicht jeden Tag, auf Partys, ins Kino oder sonst wohin gehen. Wichtig ist nur Folgendes:
1. Keine Cheat Days bis du dich tatsächlich daran gewöhnt hast, ausgeruht und mit einem Lächeln auf dem Gesicht, um deine Wunsch Uhrzeit aufzustehen.
2. Maximal 2 Cheat Days in der Woche und mindestens einen Tag Abstand einhalten.
3. Exerziere deinen Cheat Day nicht und schlafe wenn möglich wirklich nur ein wenig (maximal zwei bis drei Stunden) länger. Hast du eine feste Routine, wirst du sowieso aufwachen.
Befolgst du diese Regeln nicht, so wirst du dich jedes Mal aufs Neue aus dem Bett quälen müssen oder es gleich sein lassen. Nachdem du ans Frühaufstehen gewohnt bist, kannst du ab und zu eine Ausnahme von deiner Routine machen, ohne deine Gewohnheit gleich aufzugeben.
Morgenroutine
Eine festgelegte Routine ist essentiell. Dabei geht es um ein Set von Aufgaben, die dir wichtig sind und die du direkt nach dem Aufstehen angehen willst. In einem weiteren Guide werden wir darauf genauer eingehen. Ganz grob gesagt aber, geht es darum, dass du morgens etwas zu tun hast. Ist dies nicht der Fall, so ist es wahrscheinlich, dass du wieder schlafen gehst. Schreibe dir auf was du morgens machen möchtest und tu es täglich! Dazu kann zum Beispiel Frühstücken, Meditation, Sport oder Lesen gehören – Kurz: Alles worauf du Lust hast und dich weiter bringt. Auch das Lernen von neuen Dingen oder die Arbeit an einem neuen Projekt wirkt sich motivierend aus. Pack die schwierigste Aufgabe gleich morgens an, um Motivation für den Tag mitzunehmen. Denn ist der härteste Task schon erledigt kannst du dich nun auf die anderen Aufgaben freuen. Erkenne deine eigene Leistung an und belohne dich dafür, um deine Motivation vor allem in der Anfangsphase zu halten.
Etabliere eine Morgenroutine, um einfacher aus dem Bett zu kommen.
Wann soll ich aufstehen?
Wann du willst! Denk nur daran früh genug schlafen zu gehen und auch wirklich konsequent zu bleiben. Ein Tipp von mir: Wann stehst du innerhalb einer Woche am frühsten auf? Nimm diese Uhrzeit und ziehe 15 Minuten ab. Mit diesem Wert kannst du loslegen. Du solltest eine Uhrzeit wählen, die dir Zeit für dich selbst verschafft, auch an den Tagen, an denen du besonders früh aufstehen musst.
Suche dir diejenige Uhrzeit aus, zu der du am frühsten in der Woche aufstehen musst.
Bist du dir sicher?
Wenn du dich dazu entschließt früh aufzustehen und das nicht zu einer einmaligen Sache machen möchtest, solltest du dich erstmal fragen, ob du wirklich dazu bereit bist. Beim regelmäßigen Frühaufstehen geht es nämlich darum eine Gewohnheit, eine Routine, aufzubauen. Und wie du vielleicht weißt, brauchen Gewohnheiten eine gewisse Zeit bis sie sich festigen. Die ersten Tage und vielleicht auch Wochen (je nachdem um wie viel Uhr du jetzt immer aufstehst und was dein Ziel ist) werden ziemlich hart sein und an deiner Willenskraft zerren. Um die Gewohnheit möglichst schnell zu festigen, solltest du wirklich ausnahmslos, 7 Tage die Woche, stets um die gleiche Uhrzeit aufstehen und am besten auch immer um die gleiche Uhrzeit schlafen gehen. Nur so gewöhnt sich dein Körper schnell an die Umstellung. Aber auch nach einigen Wochen und selbst Monaten wird es Tage geben, an denen du einfach keine Lust haben wirst früh aufzustehen. Das ist menschlich, aber sollte dich nicht davon abhalten es weiterhin zu tun. Überlege dir, ob du bereit bist es durchzuziehen und vor allem den schwierigen Weg am Anfang in Kauf zu nehmen. Meiner Meinung nach lohnt es sich, entscheiden musst aber du. Nur wenn du es wirklich willst, wirst du es schaffen. Also überlege dir warum du es wagen willst und schreibe dir deine Gründe auf. Was motiviert dich persönlich dazu früh aufzustehen? Am Ende zählt meist nur der erste Impuls des Tages, den Snooze Button nicht zu ignorieren. In diesen Momenten solltest du an die Motive denken, die dich dazu in erster Linie dazu gebracht haben den Wecker am Vorabend zu stellen.
Triff eine bewusste Entscheidung und mach dir dein „Warum“ klar.
Genieße es!
Wirklich, es ist toll um 05:00 Uhr aufzustehen. Man braucht eine positive Einstellung, ein wenig mehr Optimismus im Leben schadet nicht. Wenn du dich die ganze Zeit beschwerst wie früh du doch aufstehen musst und wie unmenschlich und anstrengend das ist, wirst du die Routine nicht implementieren können. Ändere deine negative Einstellung gegenüber gut gelaunten Morgenmenschen. Versuche doch stattdessen mal aufzustehen, zu lächeln und dankbar für den schönen Morgen zu sein.
Ändere deine Ansicht über das Frühaufstehen und sieh es als etwas Tolles an.
3. Welche Rolle spielt der Schlaf?
Wie wir bereits festgehalten haben sind ausreichend Schlaf und eine gute Schlafqualität sehr wichtig, wenn es darum geht früh in den Tag zu starten. Wie zur Morgenroutine, werden wir vermutlich auch zum Thema Schlaf in nächster Zeit weiterführenden Content erstellen. Die wichtigsten Punkte erfährst du aber trotzdem schon jetzt, einfach weil sie sich im Endeffekt auch auf deinen Morgen auswirken und essenziell sind für einen entspannten Schlaf.
Schlafe ausreichend und finde deinen Rhythmus.
Während du schläfst, durchläuft dein Körper verschiedene Schlafphasen, die sich immer wiederholen. Während es in einer Phase einfacher ist aufzuwachen, fühlst du dich, wenn du in einer anderen Phase aufwachst wie gerädert. Ohne ins Detail zu gehen, habe ich folgenden Tipp für dich: Wenn du bereits eine feste Uhrzeit zum Schlafengehen und Aufwachen hast, dich aber trotzdem schlapp fühlst, dann versuche einfach mal 10-15 früher oder später aufzustehen. Oft findet man dann den „perfekten“ Zeitpunkt. Ausreichend Schlaf ist entscheidend, um früh aufstehen zu können und produktiv zu sein.
Entspanne abends und befreie deinen Kopf.
Wenn du im Bett bist solltest du nicht aufgeregt oder besorgt sein, da du sonst länger zum Einschlafen brauchst. Das nimmt dir kostbare Zeit. Verzichte daher 30-60 Minuten vor dem Schlafengehen auf Fernsehen, Social Media und Sport.
Verzichte am Vorabend auf Aufregungen jeglicher Art.
Blockiere blaues Licht.
Falls es notwendig ist, dass du dein Handy oder deinen Laptop benutzt, dann filtere das blaue Licht heraus, da es sonst die Ausschüttung von Melatonin hemmen kann. Bei letzterem handelt es sich um ein Hormon, das grob gesagt für deinen Tag-Nacht-Rhythmus zuständig ist und dich, wenn es dunkel ist, müde macht. Ist die Produktion gehemmt, so hast du Schwierigkeiten beim Einschlafen. Viele Handys oder auch Apps wie f.lux bieten eine Funktion, die das blaue Licht herausfiltern kann.
Filtere das blaue Licht deiner Geräte oder verzichte einige Zeit vor dem Schlafengehen gänzlich auf Elektronik.
Die Basics, die jeder kennt.
Sorge für ein dunkles Zimmer und lüfte vor dem Schlafengehen gut. Verzichte in den Stunden vor dem Schlaf außerdem auf Koffein und Alkohol. Ja, du schläfst mit Alkohol besser ein. Aber abgesehen davon, dass Alkohol ungesund ist und Bier viele Kalorien hat, minderst du deine Schlafqualität.
Sorge für ein dunkles und gelüftetes Zimmer und verzichte vor dem Schlafengehen auf Koffein und Alkohol.
Nutze das Bett nur zum Schlafen.
Wenn du arbeitest, dann solltest du das am Schreibtisch tun. Wenn du Serien schaust, dann setzte dich auf ein Sofa. Vermeide es in deinem Bett zu arbeiten oder zu telefonieren oder sonst was zu machen, was nicht mit Schlafen zu tun hat. Dein Gehirn assoziiert verschiedene Orte mit verschiedenen Tätigkeiten. Wenn du regelmäßig im Bett Mathe machst und dann schlafen willst, dann ist dein Gehirn beim Einschlafen immer noch im Mathe-Modus, einfach weil es ihm schwer fällt die Umgebung (dein Bett) mit Schlaf und Müdigkeit in Verbindung zu bringen.
4. Ein paar weitere Regeln
An dieser Stelle folgen ein paar Tipps und Regeln, die ich als ziemlich wichtig, ja sogar als fundamental erachte, wenn es darum geht ein Frühaufsteher zu werden. Meiner Erfahrung nach scheitern die meisten, weil sie eine der folgenden Regeln brechen und es sich dadurch unnötig schwer machen.
Der Endgegner
Wirklich egal was passiert, lege dich nie nach dem Aufstehen wieder in dein Bett. Am besten legst du dich die ersten Minuten nach dem Aufwachen nirgends hin um nicht wieder müde zu werden. Beweg dich einfach. Lege dich unter keinen Umständen nach dem Aufstehen wieder ins Bett.
Schlaflose Nächte
Wenn du plötzlich nachts aufwachst, dann solltest du versuchen wieder einzuschlafen. Viele, sehen das nächtliche Aufwachen als schicksalhafte Fügung, die einen dazu legitimiert das Handy in die Hand zu nehmen. Blaulicht und die generelle Social Media Aufregung macht nur noch wacher. Versuche wieder einzuschlafen und den Kopf frei zu kriegen. Ich würde dir auch nicht empfehlen auf die Uhr zu schauen. Sollte es beispielsweise nur noch eine Stunde bis zum Aufstehen sein, dann stresst du dich nur und schläfst wahrscheinlich gar nicht mehr ein.
Versuche wieder einzuschlafen, wenn du aufwachst.
Lange Nacht gehabt
Auch wenn du eine kürzere Nacht hattest, etwa weil du noch lang weg warst oder nicht einschlafen konntest, solltest du probieren so früh wie möglich aufzustehen. Mache dafür mittags einen oder zwei Power Naps oder gehe ein paar Stunden früher schlafen. Ansonsten wird es sehr schwer eine Routine aufzubauen Außerdem pendelt sich dein Körper durch das frühere Schlafengehen am Folgetag erfahrungsgemäß etwas schneller in die Gewohnheit ein.
Bleibe, auch wenn es hart ist, so gut es geht bei deiner Routine.
Gib dem Snooze Button keine Chance
Ja, das Gefühl einfach noch ein bisschen im Bett liegen bleiben zu können ist toll. Aber was bringt es dir im Endeffekt? Du bist nur gehetzt und schaffst es nicht deine morgendlichen Ziele in Angriff zu nehmen. Den Wecker früher zu stellen, als man eigentlich aufstehen möchte, um einfach nur den Snooze Button bedienen zu können, ist ebenfalls unklug. Du raubst dir selbst Schlaf! Die 10 extra Minuten bringen dir weder ein Gefühl von Entspannung noch irgendwelche physischen Vorteile. Wenn du tatsächlich öfter Mal einen Wecker überhörst oder den Wecker „in Trance“ ausstellst, dann solltest du lieber eine andere Strategie wählen. Stelle dir zwei Wecker in einem Abstand von 20 bis 30 Minuten. Die längere Pause dazwischen kann dir tatsächlich, ähnlich wie ein Power Nap, noch ein bisschen Kraft geben. Außerdem sinkt die Wahrscheinlichkeit zu verschlafen, da du wirklich zwei Wecker überhören müsstest. Je eher du dich an das Nutzen eines einzigen Weckers gewöhnst, desto stärker wird auch übrigens deine Willenskraft, da du übst dein Wort zu halten und sofort ohne Widerrede um deine selbstgewählte Uhrzeit aufstehst. Verzichte auf den Snooze-Button, er zerstört nur deine Energie und deine Motivation.
Ignoriere den Snooze Button und nutze nur in Härtefällen mehrere Wecker.
5. Wichtig zu wissen
Nun wollen wir mal ein paar möglicherweise negative Aspekte aufgreifen und dir zeigen was dich möglicherweise erwarten wird, wenn du zum Frühaufsteher mutieren willst.
Umstellungsprozess
Je nachdem wie dein vorheriger Lifestyle war, dauert es seine Zeit bis dein Körper die Umstellung gemeistert hat. Diese Umstellung kann durchaus herausfordernd sein, aber sollte auch nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Versuche diese Zeit so gut wie möglich zu überstehen und konsequent zu bleiben. Innerhalb von wenigen Wochen sollte es möglich sein eine konstante Routine mit der Wunschuhrzeit aufzubauen. Die Umstellung kann einige Wochen dauern und recht fordernd sein.
Trade-Off
Im Leben hat alles seinen Preis. Willst du um 05:00 Uhr aufstehen, wirst du nicht mehr fünf mal die Woche feiern gehen können. Das heißt nicht, dass du auf das Ausgehen verzichten musst. Aber du solltest schauen, dass du lange Partys auf die Cheat Days beschränkst und nicht zu oft hintereinander ausschläfst. Je länger du allerdings die Gewohnheit schon in dir drin hast, desto eher kannst du auch mal Ausnahmen machen. Ich kann auch zwei Tage hintereinander ausschlafen und schaffe es danach immer noch früh aufzustehen. Beachte nur die Cheat-Day Regeln und halte dich vor allem in der Anfangsphase an einen strikten Zeitplan.
Du musst Prioritäten setzen. Abends ausgehen und um früh aufstehen verträgt sich auf Dauer nicht sehr gut.
Zeitgefühl
Ich würde diesen Punkt weniger als Nachteil sehen, sondern viel eher als „Nebeneffekt.“ Wenn du sehr früh aufstehst, dann könnte es sein, dass du eine Zeit lang ein verändertes Zeitgefühl haben wirst. Was meine ich damit? Bei mir war es so, dass mir Sachen, die ich morgens gemacht habe (zum Beispiel das Joggen) im Laufe des Tages so lange herkamen, dass ich dachte ich hätte sie schon am Vortag gemacht. Es gab einfach Momente in denen mir manche Situationen wie in Zeitlupe vorkamen. Vom Gefühl her waren beispielsweise schon zwanzig Minuten vergangen, aber in Wirklichkeit waren es nur zehn. Dieses Gefühl ist rückwirkend betrachtet sogar ziemlich cool und gibt einem das Gefühl von extremer Produktivität. Allerdings weiß ich nicht, ob jeder so ein Gefühl nach der Umstellung hat. Inzwischen hat sich mein Zeitgefühl auch wieder normalisiert.
Es könnte sein, dass du eine Zeit lang ein verändertes Zeitgefühl hast.
6. Wie kann ich Legmon für das Maximum an Motivation nutzen?
Unsere Legmon App bietet dir verschiedene Möglichkeiten dich für ein Vorhaben zu motivieren. Welche Optionen es für das Frühaufstehen gibt, erfährst du hier.
Challenges
Unter „Challenges“ kannst die Frühaufsteher-Challenge auswählen und dir eine passende Zeit, zum Beispiel 05:30 Uhr aussuchen. Aktivierst du die Abfrage, so wirst du jeden Tag abgefragt, ob du an deinem Ziel dran bist und es geschafft hast um die vorgegebene Uhrzeit aufzustehen. Perfekt um eine neue Gewohnheit anzugehen! Aktiviere die Frühaufsteher Challenge.
Fortschritt messen
Betrachte deinen Fortschritt! In deiner Statistik kannst du deine einzelnen Challenges sehen und ganz genau verfolgen wie oft du um welche Uhrzeit aufgestanden bist. Zudem siehst du deine verdienten Punkte und auch deine längsten Serien, sprich die Anzahl der Tage an denen du hintereinander stets um die gleiche Uhrzeit aufgestanden bist. Weiterhin kannst du deine Meilensteine und Erfolge betrachten, die mit der Zeit freigeschaltet werden.
Betrachte deinen Fortschritt in der Statistik und brich deine eigenen Rekorde.
Inspiriere andere und fordere jemanden heraus
Teile deinen Erfolg und poste, wenn du magst, deine Statistik, die nicht nur dich, aber auch andere Menschen dazu motivieren soll früh aufzustehen. Sehr gerne kannst du auch uns oder den anderen aus der Community von deinen Erfahrungen berichten oder Fragen stellen. Vielleicht magst du ja auch jemanden dazu herausfordern mit dir gemeinsam früh aufzustehen. Gemeinsam ist es noch einfacher sich zu motivieren!
Fordere jemanden heraus und teile deine Meilensteine.
Ziele setzen
Setze dir mit der „Ziele setzen“ Funktion ein Ziel und verschrifte so deine Motive, die dich dazu bringen früh aufzustehen und lies sie dir durch, wenn du mal Schwierigkeiten haben solltest.
Setze dir ein klares Ziel, das du erreichen möchtest.
7. Bonus Tipps für deinen Erfolg
Nun folgt eine Liste an Tipps, die du direkt für deine Routine nutzen kannst, um erfolgreich früh aufzustehen. Abonniere unseren Instagram Account, um wöchentliche „Golden Nuggets“ zu allen möglichen Themen zu erhalten.
Am Vortag
Stelle deinen Wecker möglichst weit weg von deinem Bett. Je weiter die Distanz ist, die zurücklegen musst, desto eher wirst du dadurch richtig wach.
Lege dir deine Kleidung für den morgigen Tag hin. Dann kannst du dich sofort anziehen und denkst gar nicht erst daran dich wieder ins Bett zu legen, weil du bereit bist loszulegen.
Nutze kreative Weckmethoden. Es gibt kostenlose Wecker-Apps, die keine Ruhe geben, ehe man nicht eine Mathe Aufgabe richtig gelöst hat.
Stelle deinen Handy auf Flug-Modus. Nichts und niemand hat das Recht deinen Schlaf zu stören.
Packe deine Sachen am Vortag. Das kann zum Beispiel der Schulranzen sein oder die Tasche für das Gym. Du bist weniger gestresst, vergisst nichts und kannst direkt mit deiner Aktivität starten.
Fordere jemanden heraus mit dir zusammen früh aufzustehen. Kontrolliert euch gegenseitig, etwa mit einer WhatsApp Nachricht. Wenn du niemanden kennst, der so übermotiviert ist, dann lass dich einfach von einem Freund kontrollieren und schicke ihm morgens immer einen Bizeps-Emoji.
Plane deinen Morgen und lege dir deine aufgeschriebenen Ziele für den Morgen neben deinen Wecker hin. Du solltest immer wissen, was jetzt ansteht und warum du was tust.
Morgens
Trinke ein großes Glas Wasser. Dein Körper verliert über die Nacht Flüssigkeit, außerdem wirst du wacher.
Mach das Licht an. Je heller, desto besser.
Öffne deine Fenster und lüfte dein Zimmer. Achte darauf, dass du selbst auch an frische Luft kommst.
Nutze die 3-Sekunden-Regel. Zähle wenn du wach bist von drei runter und steh dann sofort ohne zu zögern auf. Je öfter du die 3-Sekunden-Regel nutzt, desto stärker wird die dahinterstehende Kraft.
Zieh dir einen dicken Pulli an. So wirst du deinem warmen und gemütlichen Bett widerstehen können und dir ist nie wieder kalt beim Aufstehen.
Mach dein Bett sofort. Wenn es ordentlich ist, wird der Wunsch sich reinzulegen idealerweise gemindert.
Schaue dir die Gründe an, warum du so früh aufstehst. Welches Ziel hat dich in erster Linie dazu gebracht den Wecker so früh zu stellen?
Beweg dich, mach ein wenig Krach oder hör dir deinen Lieblingssong an. Finde einen weg dein Energie-Level zu steigern.
Dusche kalt. Wenn du danach einschläfst, wissen wir auch nicht weiter.
Nimm dir Zeit für dich selbst und schau dir nicht direkt 100 Snapchat Stories an.
Nutze die Legmon App für das Maximum an Morgen-Power. Starte eine Challenge und trage deine Werte in die Statistik ein.
8. Weiterführendes Material
An dieser Stelle findest du ein paar nützliche Hinweise und Links mit interessanten Informationen.
Konditionierung
In der Psychologie gibt es das Konzept der Konditionierung. Dabei wird versucht durch eine sogenannte Reiz-Reaktions-Assoziation eine Gewohnheit aufzubauen. Im Falle des Frühaufstehens könnte eine Konditionierung wie folgt aussehen: Du legst dich einfach mitten am Tag in einem dunklen Zimmer ins Bett und stellst einen Wecker, der in ein paar Minuten klingeln soll. Danach stehst du sofort auf und stellst ihn aus. Diesen Prozess wiederholst du mehrmals. Diese Übung assoziiert eine Reaktion (das sofortige Aufstehen) an einen Reiz (das Klingeln des Weckers). Durch eine häufige Wiederholung kannst du dein Gehirn im Unterbewussten darauf trainieren morgens sofort, ohne Snooze-Button, aufzustehen. Ich habe diesen Tipp persönlich nicht genutzt, möchte ihn dir aber natürlich nicht vorenthalten.
Mathe-Wecker
Unter diesem Link findest du eine kostenlos Mathe-Wecker App, die dich eine Mathe-Aufgabe rechnen lässt. Danach bist du sicher wach.
f.lux®
Das Programm f.lux® kann das blaue Licht deines Gerätebildschirms herausfiltern. Die meisten modernen Geräte können das übrigens auch schon von sich selbst aus. Beim iPhone heißt die Funktion beispielsweise „Night Shift“ und bei Windows Geräten „Nachtmodus“.
9. Abschließende Worte
Nun bist du auch schon am Ende dieses Guides. Zum Abschluss möchte ich gerne noch ein paar Worte darüber verlieren, wie es mir während meiner Umstellung zum Frühaufsteher ergangen ist. Auch ich war ein Langschläfer. Am Wochenende habe ich gerne mal bis um 10:00 Uhr geschlafen, sogar wenn ich vor Mitternacht im Bett war. Irgendwann habe ich dann während meiner Schulzeit beschlossen mein Leben oder zumindest meinen Schlafrhythmus in den Griff zu nehmen und gewöhnte mich daran anstatt um 06:45 Uhr, um 06:00 Uhr aufzustehen. Nach einigen Wochen wollte ich es aber dann wirklich wissen und ging auf 05:00 Uhr runter.
Es war ziemlich herausfordernd, ich musste öfter mal zwischendurch schlafen und darauf achten gegen 22:00 Uhr ins Bett zu gehen. Ich war während der Schulzeit ziemlich müde und das sah man mir auch an, da ich einige Male teilweise echt damit gekämpft habe nicht im Unterricht einzuschlafen.
Hat es sich letztendlich gelohnt? Absolut! Ich wurde fühlbar produktiver und meine Leistungen in der Schule hatten sich in der Zeit noch um einige Punkte verbessert. Ich hatte Zeit Zeitung zu lesen und mich zu dehnen. Inzwischen bin ich an der Uni und schaffe es sogar vorher ein ganzes Workout im Gym einzuplanen. Sehr cool waren auch die Reaktionen meiner Mitschüler: „Warum bist du so fit? Warum hast du so gute Laune?“ oder „Wie du hast schon trainiert?“.
Klar, der Gedanke im Bett liegen zu bleiben ist und bleibt reizend. Aber das ist keine Option. Deine Ziele warten auf dich und je früher du sie anpackst, desto eher wirst du sie auch erreichen! Ich kann tatsächlich alle zu Beginn genannten Vorteile an meiner Entwicklung feststellen und ermuntere dich es auch auszuprobieren. Das Frühaufstehen ist für mich persönlich fester Bestandteil des Legmon Lifestyles.
Wenn du wochenlang vor 06:00 Uhr aufstehest, dich daran gewöhnt hast, aber keinen Vorteil für dich entdeckst, kannst du natürlich wieder zu deinem alten Schlafrhythmus zurückkehren. Man muss nicht um 05:00 Uhr aufstehen, um erfolgreich zu sein. Und eine Garantie ist es auf keinen Fall. Viele Wege führen zum Ziel und wenn du nachts wirklich besser arbeitest, dann soll es so sein.
Aber bezeichne dich bitte nicht als Nachtmensch, der nicht früh aufstehen kann, ohne es mal eine Zeit lang konsequent ausprobiert zu haben.
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