7 Habits Of Highly Effective People Von Stephen Covey

Wie erreichen wir unsere Ziele effektiver? Welches Mindset führt zu Erfolg? Wie gelingt sinnvolles Selbstmanagement und Persönlichkeitsentwicklung? Das und noch viel mehr erfährst Du in dieser Zusammenfassung des Buches „Die 7 Wege zur Effektivität“ (orig. Titel: „7 Habits of Highly Effective People“) von Stephen Covey! Zum Autor Stephen R. Covey war ein bekannter US-amerikanischer Bestseller-Autor von Selbsthilfe-Büchern. Als größter Erfolg des promovierten Schriftstellers gilt das Buch “7 Habits of Highly Effective People”, das weltweit über 30 Millionen mal verkauft und in über 35 Sprachen übersetzt wurde. Das TIME Magazin führte sein Werk im August 2011 in der Liste der 25 einflussreichsten Bücher über Management-Methoden. Langfristige Persönlichkeitsentwicklung beginnt mit Deinem Charakter Egal wo Du im Leben stehst – Wenn Du mit dem Status quo unzufrieden bist, ist es empfehlenswert, bei Dir selbst anzufangen und an Deinem Charakter zu arbeiten. Hinterfrage Dein Handeln, Deine Gewohnheiten und Dein Wertesystem, um eine nachhaltige Entwicklung anzustoßen. So kannst Du Tag für Tag an Dir selbst arbeiten und nicht nur die gewünschten Veränderung bewirken, sondern sie auch gleichzeitig hinterfragen und evaluieren. In seinem Buch “Die 7 Wege zur Effektivität” beschreibt der Autor die – seiner Meinung nach allgemeingültigen – Prinzipien, die in diversen Lebenssituationen eine Rolle spielen und von Dir berücksichtigt werden sollten, um Dich “effektiv” zu entwickeln. 1 – Sei proaktiv und übernimm die Kontrolle über Dein Schicksal Beobachte mal wie sich die Personen um Dich herum verhalten. Mit großer Wahrscheinlichkeit praktizieren die meisten Deiner Freunde und Bekannten eine eher reaktive Lebensweise. Ist gerade schlechtes Wetter oder hat der Kassierer einen blöd angemotzt, so werden viele eben jenes Wetter und jenen Kassierer verantwortlich für die eigene schlechte Laune machen. Proaktive Menschen hingegen übernehmen die Verantwortung und entscheiden bewusst, wie sie sich in welcher Situation verhalten. Sie versuchen Probleme zu lösen und sorgen eigenständig dafür, dass sie gute Laune haben – unabhängig externer Faktoren, die man selbst kaum beeinflussen kann. Wer weniger auf solche Faktoren und unvorhersehbaren Reize reagiert und sich stattdessen auf eine proaktive Folgehandlung fokussiert, wird zum “Gestalter”, der immer das Beste aus einer Situation macht – während alle anderen sich als Opfer ihrer äußeren Umstände sehen. 2 – Mach Dir klar wo Du am Ende hinwillst Jedes Vorhaben beginnt in Deinem Kopf. Bevor Du handelst, musst erstmal einen Entschluss treffen, der die notwendigen Schritte einleitet – sei es wenn Du eine Präsentation vorbereitest, ein Haus baust oder für Dein Abendessen einkaufst. Nicht anders verhält es sich mit Deiner grundlegenden Lebensrichtung. Frage Dich, wo Du einmal stehen möchtest: Wie sollen Dich Deine Freunde in Erinnerung haben? Was erfüllt Dich? Was würdest Du am liebsten Dein Leben lang machen? Wir stellen uns diese Fragen viel zu selten und laufen daher Gefahr, einem Ziel nachzueifern, das gar nicht unser eigenes ist. Frage Dich nach Deinen Werten, Leidenschaften und wirklich persönlichen Zielen und überlege Dir dann, welche Schritte dafür notwendig sind. 3 – “Effektiv sein” bedeutet immer das Wichtigste zuerst zu machen Die Begriffe Effektivität und Effizienz werden oft gleichgesetzt, was jedoch ein Trugschluss ist. Effizienz beschreibt, anders als die Effektivität, das Verhältnis zwischen Input und Output. Arbeitest Du effizienter, so erledigst Du mehr Aufgaben (Output) in einer kürzeren Zeit (Input). Du tust die Dinge richtig. Steigerst Du jedoch Deine Effektivität, heißt das, dass Du Deinem Ziel näher kommst. Du tust also die richtigen Dinge. Oftmals sind wir damit beschäftigt die dringenden Aufgaben zu erledigen und “Krisen”, wie zum Beispiel die näher schreitende Klausurenphase, zu bewältigen. Dabei vergessen wir aber oft mal einen Schritt zurückzugehen und zu reflektieren, ob wir überhaupt das Richtige tun. Vielleicht ist eine andere Herangehensweise an das Lernen effektiver, weil Du die wirklich wichtigen Dinge lernst und Dich zuvor in unwichtigen Details verirrt hast. Aus einer Makro-Perspektive könntest Du sogar noch eine Ebene weiter zurückgehen und Dich fragen, ob der Studiengang an sich “effektiv” ist – im Sinne dass er Dich an Dein langfristiges Ziel bringt und Deinen Lebenssinn unterstützt. 4 – Denke und handle nach dem “Win-Win-Prinzip” Erschreckend viele Menschen leben nach dem “Win-Lose” Paradigma, bei dem es darum geht, sich möglichst gegen alle durchzusetzen. Um zu gewinnen, muss ein anderer verlieren und andersherum genauso. Diese Mentalität kann der eigenen Entwicklung und Psyche nicht nur im Wege stehen, sondern ist meistens auch unbegründet. Es gibt genug Situationen, in denen Menschen konkurrieren und als Ergebnis beide leer ausgehen – genauso wie es auch Situationen gibt, bei denen jeder als Gewinner hervorgehen kann. Das gilt sowohl für positive Beziehungen, die auf gegenseitigem Geben und Nehmen basieren, als auch für angenehme Geschäftsverhältnisse oder für beide Parteien gewinnbringende Verträge. Versuch empathisch zu sein und bring die notwendige Empathie für die Perspektive der Gegenseite mit, um gemeinsam eine ideale Lösung zu finden, die keinen schlechter stellt und für jeden ein Gewinn ist. Arbeite an stabilen und gesunden Beziehungen Es ist evident, dass positive Beziehungen – sei es zum Partner, der Familie oder den Freunden – oft einen wichtigen Pfeiler in unserer Psyche bilden, den man nicht vermissen möchte. Pflegst Du Deine Beziehungen und lässt Deinen Gegenüber auch Deine Dankbarkeit spüren? Hörst Du aufmerksam zu, bewahrst Geheimnisse für Dich und klärst Konflikte in einer angemessenen Weise? Gehst Du mit anderen respektvoll und hilfsbereit um, entschuldigst Dich bei Fehlern und redest keinem übel nach? Falls das nicht der Fall ist, Du es aber von anderen erwartest, solltest Du vielleicht hier an Dir arbeiten. Eine Beziehung basiert auf Gegenseitigkeit und muss von beiden gepflegt werden. 5 – Versuche zuerst zu verstehen, bevor Du selbst verstanden werden willst Wenn Du als Gesprächspartner und Ratgeber respektiert werden möchtest, solltest Du empathisch sein und richtiges Zuhören üben. Oft sind wir nur halb bei der Sache, projizieren eigene Gedanken und Gefühle auf die Aussagen der Person und machen uns keine Mühe wirklich zu verstehen. Kein Wunder, dass die eigenen Aussagen keine Wirkung entfalten und beim Gegenüber auf eine genauso sture Mauer treffen. Du solltest nicht zuhören, um am Ende Deine Meinung loszuwerden, sondern zuhören, um zu verstehen. Dabei hilft es, auch nonverbale Signale und die Körpersprache zu lesen, da diese, Wissenschaftlern zufolge, noch mehr
Indistractable Von Nir Eyal

Immer wieder hören wir, dass unsere Aufmerksamkeitsspanne sinkt – Gerade im Zeitalter von Smartphone, Social Media und Netflix, scheint es unmöglich sich für längere Zeiten zu konzentrieren und fokussiert zu arbeiten. Wie können wir damit umgehen und wie schaffen wir es unseren Aufgaben diszipliniert nachzugehen und Ablenkungen aus dem Weg zu gehen? Das und noch viel mehr erfährst Du in dieser Zusammenfassung des Buches „Indistractable: How to Control Your Attention and Choose your Life“ von Nir Eyal! Zum Autor Nir Eyal ist ein US-amerikanischer Autor, Dozent und Investor israelischer Abstammung. Im Laufe seiner Karriere arbeitete Eyal in einer Unternehmensberatung, initiierte eigene unternehmerische Projekte und studierte in Stanford. Bekannt wurde Nir Eyal für seine psychologischen Paper im Themengebiet der Psychologie und vor allem für seine Bücher “Hooked: How to Build Habit-Forming Products” und “Indistractable: How to Control Your Attention and Choose Your Life”. Fokus ist der Schlüssel zu Erfolg Die Fähigkeit fokussiert zu bleiben ist grundlegend für den persönlichen und beruflichen Erfolg, und gewinnt gerade jetzt, im Zeitalter einer vernetzten Welt, zunehmend an Bedeutung. Seien es die vielen Benachrichtigungen, der Instagram-Feed oder das typische Tagträumen beim Prokrastinieren – Unser Gehirn scheint ein Meister darin zu sein, sich abzulenken. Wir müssen lernen damit umzugehen und Situationen in denen wir unzufrieden oder gelangweilt sind, in einer Art und Weise zu nutzen, die uns auf unserem Weg zu persönlicher Entwicklung unterstützt. Verinnerliche die Ursachen und Trigger, die zu Deiner Ablenkung führen. Da fühlt man sich kurz gelangweilt, müde oder überarbeitet und entschließt sich mal kurz zu schauen, ob den jemand von den Freunden etwas Neues gepostet hat – 30 Minuten später raufst Du Dir die Haare und kannst es gar nicht fassen, wie Du schon wieder, ohne es zu merken, so viel Zeit vergehen lassen hast. Um diesem Problem entgegen zu kommen, hilft es die Auslöser zu identifizieren – und damit meint Eyal nicht die Apps auf Deinem Handy, sondern die zugrundeliegenden Gründe. Oftmals ist eben Langeweile oder die Unlust eine bestimmte Aufgabe zu erledigen. Notiere Dir die Gefühle und die Gedanken die Du hast, wenn Du Dich dabei erwischst, wie Du Dich ablenkst. Überlege dann, wie Du diese Gedanken umprogrammieren kannst – etwa indem Du Deine Aufgabe spannender gestaltest und Dir zum Beispiel ein Belohnungssystem überlegst. Plane feste Zeitblöcke ein, um die wirklich wichtigen Dinge zu erledigen. Du selbst solltest Dich stets priorisieren – Da sind fest eingeplante Zeiten für Deine Gesundheit und Deinen Sport genauso wichtig, wie auch Zeit für wichtige Arbeitsaufgaben oder Deine Freunde, Familie und Beziehung. Kommuniziere Deinen Zeitplan mit Deinen Mitmenschen und Arbeitskollegen, damit sie Deine Einteilung respektieren. Auf der Arbeit kannst Du beispielsweise morgens einen 2 Stunden Slot für Dich selbst buchen, damit die Kollegen sehen, dass Du diese Zeit für eigene Aufgaben reserviert hast und für Fragen nicht zur Verfügung stehst. Den Samstagabend kannst Du dann mit Deinem Partner oder Deiner Partnerin verbringen, wobei Du Dein Handy aus machst und erst am Folgetag auf Nachrichten antwortest. Fasse Aufgaben zusammen und stelle eigene Regeln auf um spontanen Ablenkungen zu entgehen Beep, zwitscher, ding dong – Schon hast Du eine neue SMS von Mama, einen Tweet von Deinem Lieblingsmusiker und eine neue E-Mail. Gerade Nachrichten bringen uns oft davon ab wirklich produktiv und fokussiert zu arbeiten. Aber auch ein interessanter Artikel, den Du als Industrieexperte eigentlich lesen müsstest, der spontane Einfall für ein anderes Projekt, oder der Filmtipp Deiner Kollegin können Deine Gedanken schnell vom Weg abbringen. Versuche daher eigene Regeln anzuwenden, die Dir dabei helfen Deinen Fokus zu halten. E-Mails kannst Du gebündelt nach der Mittagspause beantworten, um nicht jedes Mal wieder auf’s Neue ins Postfach zu schauen. Spontane Ideen und Einfälle kannst Du hingegen auf einem Schmierzettel sammeln, den Du Dir dann abends anschaust. Störende Apps kannst Du deaktivieren, oder zumindest stumm schalten und in einen Ordner auf der nächsten Seite Deines Bildschirms packen. Entlaste Dein Gehirn so gut es geht und räume Deiner Konzentration mehr Priorität ein. Nutze Tools und Verpflichtungen, die Dich zwingen konzentriert zu bleiben. Es gibt zahlreiche Apps und Online-Tools, die Dir dabei helfen Dich zu konzentrieren und zum Beispiel messen wie lange Du das Handy nicht angerührt hast oder welche Webseiten Du besucht hast. Du kannst sogar Wetten darüber abschließen, ob Du eine bestimmte Gewohnheit durchhältst und musst, im Falle einer Niederlage, einen gewissen Geldbetrag als Strafe zahlen. Auch Verpflichtungen gegenüber Freunden können sehr wirksam sein, weil man sich gegenseitig kontrolliert und motiviert. Sei kreativ und probiere verschiedene Strategien aus, um die beste für Dich selbst ausfindig zu machen.
How To Win Friends Von Dale Carnegie

Wie entstehen Freundschaften? Welche Charakteristika braucht aus, damit Menschen gerne Zeit mit Dir verbringen und Dir das nötige Vertrauen schenken, dass eine enge Beziehung braucht? Wie kannst Du zudem Geschäftspartner, Kollegen oder auch die eigenen Kinder von etwas überzeugen? Das und noch viel mehr erfährst Du in dieser Zusammenfassung des Buches „Wie man Freunde gewinnt“ (orig. Titel: „How to Win Friends and Influence People“) von Dale Carnegie! Zum Autor Als Kommunikations- und Motivationstrainer konnte Dale Carnegie mit seinen Büchern “Wie man Freunde gewinnt” (1937) und “Sorge dich nicht – lebe” (1948) weltweite Erfolge erzielen: Bis heute verkauften sich über 50 Millionen Exemplare seiner Werke. Carnegies Inhalte wurden in 37 Sprachen übersetzt und gelten bis heute als wahre Klassiker in der Szene der Persönlichkeitsentwicklung. Obwohl viele seiner Empfehlungen sehr simpel gestrickt sind, öffnet Carnegie mit eindrucksvollen Beispielen vielen Leserinnen und Lesern die Augen im Hinblick auf den Umgang mit anderen Menschen und überzeugendes Auftreten. Kritisiere mit Bedacht und urteile nicht zu vorschnell Egal wie gut gemeint Kritik auch ist und abgebrüht wir sind, wir hassen Kritik und nehmen es dem Kritiker immer mehr oder weniger übel. Um der Verachtung des Kritisierten zu entgehen und ein freundschaftliches Verhältnis zu pflegen, solltest Du Dich zuerst fragen, ob Du die Person überhaupt kritisieren musst oder es sich nur um impulsives Handeln Deinerseits handelt, das niemanden von euch beiden voranbringt. Ist Kritik angebracht, so versuche sie zu Beginn indirekt und vor allem positiv zu formulieren, indem Du Stärken zuerst betonst, Fragen stellst und im Anschluss Verbesserungspotenziale hervorhebst, wie zum Beispiel: “Du hast Punkt A sehr gut umgesetzt. Ich frage mich, ob wir B nicht noch mehr auf das Problem zuschneiden können. Ich denke die Ergebnisse Deiner echt guten Analyse kommen noch besser heraus, wenn Du xyz machst.” Gib ehrliche, aufrichtige und herzliche Anerkennung Wir alle mögen es, gelobt zu werden und jeder Mensch hat etwas Gutes an sich, für das man ihn loben kann. Gehe auf Stärken, positive Charakterzüge und erstrebenswerte Einstellungen Deines Gesprächspartners ein und zeige Deine Anerkennung. Du solltest unter keinen Umständen schleimen oder unehrliche Komplimente geben. Falls Dir aber etwas Positives auffällt, dann lass es Deinen Gegenüber ruhig wissen. Gerade in unserer Kultur sind wir nicht sehr offen und geben nur dann Komplimente, wenn wir etwas wollen. Versuche im Allgemeinen herzlicher zu sein und Du wirst mehr Freunde anziehen. Tipp zum Trainieren: Gib doch das nächste Mal, wenn Du auf die Bahn wartest, durch die Stadt läufst oder im Aufzug stehst jemandem ein Kompliment für sein Outfit – etwa für ein cooles Shirt, besondere Socken oder nice Sneaker. Mit der Zeit sinkt dann auch die Hemmschwelle und es fühlt sich natürlicher an. Wecke lebhafte Wünsche und mache Vorschläge, anstatt Befehle zu erteilen Jeder Mensch hat eigene Interessen und Bedürfnisse und es ist Deine Aufgabe, Deinem Gesprächspartner oder Kollegen aufzuzeigen, inwiefern bestimmtes Handeln seine Ziele und Entwicklung unterstützt. Auf Befehle sollte man versuchen gänzlich zu verzichten. Raucht das eigene Kind, so wird ein “Hör auf zu rauchen” vermutlich nicht besonders viel Wirkung zeigen, weil es ein simpler und eher unbegründeter Befehl ist. Anders hingegen, wenn es der größte Traum des Kindes ist, Fußballprofi zu werden und Du eine Aussage wie diese hier triffst: “Es ist ziemlich schwierig als Raucher ins Fußball-Team reinzukommen. Schließlich rauchen die Profis nicht, weil es die körperliche Leistungsfähigkeit einschränkt. Ich denke da muss man sich entscheiden, ob man lieber rauchen möchte oder doch dem Fußball Vorrang gibt.” Interessiere Dich aufrichtig für andere und merk Dir immer den Vornamen Angefangen vom Vornamen einer kennengelernten Person bis hin zu ihrem Geburtstag, Interessen und Hobbys – Es sind die kleinen Aufmerksamkeiten und Dinge, die Beziehungen entstehen lassen und helfen Freundschaften aufzubauen. Versuche Dir daher so viel wie möglich über Deinen Gesprächspartner zu merken und mach Dir notfalls Notizen. So kannst Du auch mal nette Geburtstagsgrüße ausrichten oder auf einen spannenden Artikel verweisen, der zum Interessengebiet der Person passt. Sei ein guter Zuhörer und sprich von Dingen, die Deinen Gegenüber interessieren Die meisten von uns erzählen sehr gerne von sich – Da ist es auch mal nicht verkehrt, selbst etwas zurückzutreten und aktiv zuzuhören. Stell Rückfragen, sei offen für neue Ansichten und ermutige Deinen Gegenüber, mehr zu erzählen und tiefer einzusteigen. Ich finde Gespräche mit Studierenden anderer Fachbereiche besonders spannend und quatsche super gerne über deren Studiengänge. Dabei ergeben sich spannende Gespräche von der Quantenphysik, über Machine Learning, bis hin zu laminaren Strömungen von Fluiden und der Vereinbarkeit von freier und sozialer Marktwirtschaft. Das Coole dabei ist, dass man viel dazulernt, die Person selbst begeistert erzählt und vielleicht sogar Dein Interesse für ein neues Thema weckt. Lerne mit Konflikten umzugehen, ohne zu streiten und versuch die Dinge von einem anderen Standpunkt zu sehen Ja, Streit ist notwendig, um gemeinsam in einer Beziehung zu wachsen. Dennoch sollte man mit Konflikten sehr vorsichtig umgehen, denn Du kannst in einem eskalierenden Streit nur verlieren. Entweder Du bist inhaltlich auf der falschen Fährte oder Du gewinnst inhaltlich, aber die andere Person hegt einen Groll gegen Dich und ist uneinsichtig. Was ich immer gerne mache, ist das Problem und die Streitfrage zu strukturieren und aufzuzeigen, dass man im Kern doch eigentlich dieselbe Meinung hat. Außerdem sollte man nie die Person angreifen, sondern die Auseinandersetzung auf inhaltlicher Ebene führen. Eine Aussage wie “Du liegst falsch” ist einfach nur unangebracht und bringt den anderen zurecht auf. Ist eine Person beispielsweise für eine Vermögenssteuer und die andere konsequent dagegen, könnte man anfangen, völlig rational, die tieferliegenden Gründe zu erforschen, wie etwa leistungsloses Erbe und exponentielles Wachstum von Vermögen vs. Leistungsbereitschaft und Eigenverantwortung. Nach einer Weile erkennt man dann, dass man oft gleich denkt, aber nur die positiven Beispiele der eigenen Meinung und negativen Beispiele der Gegenseite zur Argumentation nutzt. Streitfragen sind ohnehin selten schwarz und weiß und es ist doch viel interessanter, zu einem gemeinsamen Fazit (vielleicht gar einem Lösungsentwurf) zu gelangen, ohne dass jemand seine Position an sich aufgeben muss. Lass den anderen glauben, die Idee stamme von ihm Mit diesem Tipp wären wir wieder beim manipulativen Charakter Carnegies Buches.
Flow: The Psychology Of Happiness

Wie kommen wir den allseits bekannten Flow-Zustand? Wie schaffen wir es, uns in unserer Arbeit zu verlieren und gleichzeitig ein höheres Level an Glück zu erreichen? Das und noch viel mehr erfährst Du in dieser Zusammenfassung des Buches „Flow: Das Geheimnis des Glücks“ (orig. Titel: „The Psychology of Happiness“ von Mihaly Csikszentmihalyi! Zum Autor Mihaly Csikszentmihalyi ist ein US-ungarischer Psychologe und emeritierter Professor an der University of Chicago und wurde vor allem für seine Arbeit an dem psychologischen Konzept des “Flows” – einem mentalen Zustand in dem wir höchst produktiv arbeiten können – bekannt. Sein gleichnamiges Buch sowie seine zahlreichen Arbeiten im Bereich der “positiven Psychologie” und Motivation werden bis heute vielfach zitiert und sind sehr angesehen. Zudem darf er sich zahlreicher Auszeichnungen erfreuen und wurde 1997 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Kurzfristiges Vergnügen und Hedonismus macht wenige Menschen nachhaltig glücklich Csikszentmihalyi beginnt mit der Frage, was denn uns eigentlich glücklich macht und unserem Leben einen Sinn verleiht. Eine schwierige Frage, die nur wenige wirklich für sich selbst zufriedenstellend beantworten können und es scheint, dass wir diese gefühlte Leere und Bedeutungslosigkeit nur schlecht ertragen können. Wir sind auf kurzfristige Belohnungen aus (“Hedonismus”) – setzen uns nach der Arbeit vor den Fernseher und scrollen durch unseren Feed, bis wir wieder unzufrieden schlafen gehen und von neuem aufstehen. Am Wochenende betrinken wir uns dann auch noch vielleicht und konsumieren Fast Food, obwohl uns das unserer Gesundheit gar nicht gut tut. Dieses Verhalten – das Streben nach kurzfristigem und einfachen Genuss, entspannt und auf kurze Sicht aber macht uns aber nur in den seltensten Fällen nachhaltig glücklich. Finde etwas, was Dich in den “Flow-Zustand” versetzt und zu Deinem Glückszustand beiträgt Wir alle kennen das Gefühl, wenn wir im “Flow” sind. Alles läuft wie von Zauberhand, wir brauchen keine Pausen, haben Spaß und es läuft einfach. Diesen Zustand erreichen wir nach Csikszentmihalyi vor allem dann, wenn wir ein klares Ziel vor Augen haben, zeitnahes Feedback erhalten und an einer herausfordernden, aber nicht unmöglichen Aufgabe sitzen. Was versetzt Dich in den Flow-Zustand? Für manch jemanden mag es das Programmieren sein, während es für den Chirurgen die OP und die Autorin das Schreiben ist. Mach Aktivitäten ausfindig, die Dich persönlich in den Flow-Zustand versetzen, dich wachsen lassen und Dich in einer besonderen Art und Weise erfüllen. Der Flow-Zustand treibt Dich intrinsisch an – Externe Belohnungen oder Bestrafungen haben einen geringen Einfluss auf Deine Arbeit Csikszentmihalyi zufolge, müssen wir uns einer etwas schwierigen aber machbaren Herausforderung stellen, um in den Flow-Zustand zu gelangen. Spielst Du Tennis, so kannst Du Dir einen Trainingspartner suchen, der idealerweise ein wenig besser spielt als Du und Dich somit motiviert, aus Deiner Komfortzone zu treten. Zeitgleich sollte Deine Motivation aus Deinem Inneren also von Dir persönlich kommen. Externe Belohnungen und Bestrafungen haben im Flow-Zustand bzw. bei einer solchen Flow-Aktivität nur geringen Einfluss auf Deine Beschäftigung und Deine Motivation. Entfliehe der alltäglichen Routine und gewinn Kontrolle über Dein Bewusstsein, indem Du Achtsamkeit übst Zu oft verfallen wir in dieselben Muster und gehen Dingen nach, ohne wirklich in einem bewussten Zustand zu sein. Angenommen Du läufst gerade zur Vorlesung – Die wenigsten von uns würden das als besonders interessante Erfahrung sehen und dem eine Bedeutung zuschreiben. Dabei könnten wir viel achtsamer sein, und unserer Neugier freien Lauf lassen. Beobachte mal die Menschen um Dich herum, die Architektur, oder die Werbeanzeigen. Welche Geräusche nimmst Du war? Zugegeben, das Ganze klingt esoterisch, aber hilft dabei Achtsamkeit zu üben und aus dem Hamsterrad auszubrechen. Yoga und vor allem Meditation ist ebenfalls nachweislich sehr hilfreich, um die eigenen Gedanken und Emotionen besser zu verstehen und auch zu hinterfragen. Lass Dich von neuen Ideen inspirieren und trainiere Dein Gehirn auf kreative Art und Weise Gerade das Training der eigenen Vorstellungskraft kann, Csikszentmihalyi nach, den Flow-Zustand steigern und zu Zufriedenheit beitragen. Einer Studie nach konnten senile Senioren und bildungsferne Kinder durch die Teilnahme Poesie-Workshops an Zufriedenheit und Selbstbewusstsein gewinnen konnten. Der spielerische Umgang mit neuen Handlungen lässt Dich neue Talente entdecken. Stürze Dich auf neue Themen die Dich interessieren und kreative Arbeit erfordern, und lass dich von neuen Ideen inspirieren und leiten, um Deine eigene Leidenschaft zu entfachen. Geh Deine Aufgaben spielerisch an, um Freude an der Arbeit zu finden Warum scheinen manche Menschen bei noch so repetitiven Aufgaben Freude zu empfinden, während andere kaum den Feierabend erwarten können? Häufiger Grund für diesen Unterschied sind die unterschiedlichen Einstellungen. Während die eine Person vielleicht nur wegen dem Geld, Macht und Einfluss einer Tätigkeit nachgeht, sieht eine andere Person einen tieferen Sinn dahinter – sei es die Mission des Unternehmens, das eigene persönliche Wachstum oder eine Steigerung der eigenen Leistungsfähigkeit. Gerade wenn du intrinsisch motiviert bist und für Dich selbst – aus einer achtsamen Perspektive heraus – einen Mehrwert aus einer Aufgabe ziehen kannst, bist Du auf dem besten Weg den Flow-Zustand zu erreichen. Dein soziales Umfeld ist wichtig für Deine emotionale Stabilität Gerade die Familie als “primäre soziale Instanz” hat einen starken Einfluss auf unsere emotionale Stärke. Die Eltern agieren gerade in frühen Jahren oftmals als Vorbild (sowohl positiv als auch negativ), wobei das Verhalten oftmals von Kindern übernommen und als Standard angesehen wird. Zudem sind gerade Aufmerksamkeit und Zuwendung im Kindesalter elementar. Fehlen diese, so ist die Wahrscheinlichkeit für Gewalt und Kriminalität hoch. Ebenso sind auch Freundschaften wichtig. Sie ermöglichen es uns Qualitätszeit zu verbringen, die der Persönlichkeitsforschung nach, unsere Persönlichkeit nachhaltig entwickeln können. Lerne und trainiere den richtigen Umgang mit Krisen Niederlagen fühlen sich nie toll an. Wichtig ist nur, dass man in der Lage ist wieder aufzustehen und weiter zu machen. Zentral sind dabei verschiedene Aspekte: Zum einen ist es wichtig zu verstehen, dass Du gewisse externe Umstände, auf die Du wenig Einfluss hast, nicht persönlich nehmen solltest. Gleichzeitig solltest Du proaktiv bleiben, und schauen was Du in einer gegebenen Situation beeinflussen kannst. Du hast sehr viel für Deinen Job getan, aber es wurde jemand nur auf Grund seines Aussehens befördert? Fine! Bilde Dich weiter, überlege, ob ein Wechsel sinnvoll ist und finde
Projekt Morgenroutine

BEEP, BEEP – so oder so ähnlich kehren wohl die allermeisten aus der Nachtruhe zurück. Während die Hände versuchen, irgendwie den lärmenden Wecker zu erwischen, wird das Gehirn vor die Wahl zwischen der Rückkehr in das Land der Träume und den Zielen des Tages gestellt. Doch was folgt direkt nach dem Erwachen? Wer sich bereits vom Smartphone-Wecker wecken lässt, für den sind dann E-Mails, Push-Up-Nachrichten und Social Media nur noch Klicks entfernt. Es folgt der übliche Ablauf der morgendlichen Verrichtung: der Gang ins Bad, Zähneputzen, einen Kaffee zum wach werden und dann nichts wie los zur Arbeit, Schule, etc. Wenn Du Dich im oberen Absatz wiedererkannt hast, dann sollte es Dir wie den meisten ergehen und das ist nichts Schlechtes. Allerdings wollen wir Dir in diesem Artikel vorstellen, wie Du durch einen bewussten Morgen selbstbewusst und voller Energie in den Tag starten kannst, auch wenn Du eher zur Kategorie Morgenmuffel gehörst. Falls Du schon einen festen Ablauf hast, dann schau Dir gerne den Baukasten und die Profile am Ende des Artikels an, um Dir eine Inspiration oder einen Hack für Deinen eigenen Ablauf zu holen. 1 Alles eine Frage der Motivation? Obwohl der Artikelname „Morgen-Routine“ lautet, liegt die Betonung auf der Routine und nicht auf der Uhrzeit, zu der Du aufstehst. Es geht darum, einen positiven und motivierenden Ablauf nach dem Aufstehen zu etablieren, der Dir jeden Tag zu bestmöglichen Leistungen, guter Stimmung und tollen Erfahrungen verhelfen soll. Der Zeitrahmen muss individuell bestimmt werden. Demnach steht es Dir frei, mit Deiner Routine um vier Uhr früh oder erst am Nachmittag zu beginnen, je nachdem wann Du aufstehst. Allerdings leitet sich die Routine daraus ab, dass Du – außer in Ausnahmefällen – jeden Tag zur selben Zeit anfängst, sodass sich Deine innere Uhr darauf einstellen kann. Sobald Du einmal im Rhythmus bist, wird Dir auch das frühe Aufstehen nicht mehr so schwerfallen. Deshalb sei nicht entmutigt, dass aufgrund von Verpflichtungen wie Arbeit, Schule oder die eigenen Kinder zur Kita bringen zu müssen, die Routine doch morgens stattfinden wird. 2 Woher nehme ich mir die Zeit für meine Morgenroutine? Leider ist die Anzahl der Stunden am Tag für alle fest. Allerdings liegt es auf der Hand, dass die Qualität Deiner Tage dadurch bestimmt wird, was Du mit der Zeit anfängst. Der Schlüssel zur Integration einer jeden Gewohnheit ist Deine bisherigen Prioritäten zu überdenken und daraus abzuleiten, was in Deinem Tagesablauf Platz haben sollte. Falls Du Dir dahingehend noch keine Gedanken gemacht hast, dann lies bitte Sektion 4 und setze Dich mit Deinen Prioritäten auseinander. Du bist zu dem Schluss gekommen, dass Du das Experiment wagen willst? Top, herzlichen Glückwunsch zum ersten Schritt! Als Nächstes brauchst Du eine Übersicht Deiner gesamten Woche, am besten im Stundenplan-Layout. Hierbei ist zu beachten, dass Du nach dem Aufstehen Zeit für den Block MR (Morgenroutine) mit in die Planung einfließen lässt. Es gibt zwei Methoden diesen zu kreieren: Entweder Du verschiebst alle Arbeiten des Tages etwas nach hinten oder den (gesamten) Schlafblock ein wenig nach vorne. Bevor Deine Planung eventuell durch Schichtdienste, Pflege von Angehörigen o. Ä. vorzeitig stoppt, sei auf den oberen Absatz verwiesen, das heißt Deine MR fungiert als solche unabhängig von der Uhrzeit und ist nur von dem Zeitpunkt des „wachen Tages“ abhängig. Außerdem ist es nicht zielführend, aufgrund einer Verschiebung der Routine, die Dich für den Tag wappnen und motivieren soll, miese Laune zu bekommen. Ist das Planen Deiner Schlafzeiten ein generelles Problem für Dich, dann hilft Dir bestimmt unser Artikel zum Frühaufstehen weiter. 3 Die Grundlagen Nachdem Du Dir vorgenommen hast eine Morgenroutine zu etablieren, müssen wir jetzt spezifisch werden. Der erste Schritt hierzu ist, Dir in Deinem Plan für jeden Tag Deine Routine als festen Termin einzutragen. Das scheint sehr strikt, aber es ist gerade in den ersten zwei Wochen absolut notwendig, um den Rhythmus reinzubekommen und sollte gemäß der von Dir festgelegten Prioritäten befolgt werden. Im zweiten Schritt legst Du fest, welche Aktivitäten Du gerne in Deine MR integrieren möchtest. Dafür solltest Du Dir zunächst im Klaren darüber sein, was der Effekt Deiner MR sein soll (z. B. Dankbarkeit praktizieren, körperliches Wohlbefinden, geistige Klarheit, …). Die allgemeinen Ziele dürfen dabei ruhig etwas breiter gefasst werden, denn damit behältst Du besser den Überblick darüber, warum Du die Morgenroutine wirklich durchziehst. Eine Konkretisierung ist zu empfehlen, wenn Du ein spezielles Etappenziel wie ein Sixpack, eine gute Note im Sprachtest oder das Schreiben von einem Buch zu einem bestimmten Termin erreicht haben willst. Dadurch kannst Du besser einschätzen, ob die gewählten Aktionen wirklich den gewünschten Effekt haben. Bei der Auswahl solltest Du den Zeitrahmen beachten, den Du Dir eingeräumt hast und zu Anfang lieber erstmal konsistent weniger Aktivitäten durchziehen. Für Inspirationen bezüglich der Aktivitäten schau Dir gerne die case studies und den Baukasten an. Im dritten Schritt kannst Du nach der ganzen vorherigen Planung endlich loslegen. Also steh zur gewählten Zeit auf, vermeide nicht nur das reflexhafte Umdrehen auf die andere Seite im Bett, sondern auch die sonstigen unbewussten Triggerpunkte wie das Einschalten des Smartphones oder die Kaffeemaschine anzuschmeißen. Dies wird Dir dabei helfen, Dich in die neue Routine einzufinden und bewusste Änderungen in Deinen Ablauf einzubringen. Folglich lohnt es sich, den alten Analogwecker wieder aus der Schublade zu holen und ihn in unerreichbarer Entfernung zu positionieren. Allerdings werden diese Schritte nur zu Anfang unangenehm sein und später ganz ohne Anstrengung ablaufen. Diesen Effekt solltest Du auch in Deinen ersten Reflektionen zur Effektivität der Routine berücksichtigen, damit Du das Projekt nicht nur aus anfänglicher Müdigkeit verwirfst. Der letzte Schritt ist die zyklische Wiederholung der Schritte 2 und 3, also eine Überarbeitung der Routine, wenn entweder die gewünschten Ziele nicht erreicht werden oder diese sich ändern. Das klingt mühsam, aber da der Rahmen schon steht, ist der Aufwand nun deutlich geringer. Allerdings ist diese Überarbeitung notwendig, wenn die Routine mit der Zeit nicht ihren Sinn verlieren soll. 4 Vorteile einer Morgenroutine Was sind die Vorteile des Ganzen? Eine berechtigte Frage, deren Antwort in zwei Kategorien (allgemeine und spezifische Vorteile) eingeordnet werden kann. Allgemeine Vorteile: Beispiele
6 Pillars Of Self-Esteem Von Nathaniel Branden

Selbstwert und Selbstwirksamkeit sind einige der wichtigsten Dinge, wenn es um das Entwicklen der eigenen Persönlichkeit geht. Wie schaffen wir es, uns selbst zu akzeptieren und selbstbewusster zu werden? Das und noch viel mehr erfährst Du in dieser Zusammenfassung des Buches „Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls“ (orig. Titel: „Six Pillars of Self-Esteem“ von Nathaniel Branden! Zum Autor Der in Psychologie promovierte Dr. Nathaniel Branden war ein bekannter US-amerikanischer Psychotherapeut, der sich vor allem als Autor mehrerer Bücher zum Thema Selbstwertgefühl und bewusstes Leben einen Namen gemacht hat. Insbesondere sein Werk “The Six Pillars of Self-Esteem” erzielte internationalen Erfolg und handelt unter anderem von seiner Arbeit im Bereich “Selbstwert”. Neben seinen Tätigkeiten als Psychotherapeut und Autor nahm Branden auch zu philosophischen Fragen öffentlich Stellung (zum Beispiel zur “Schule des Objektivismus”). Selbstwert ist der Schlüssel zu mehr Selbstbewusstsein und besserer Leistung In seinem Buch vergleicht Branden das psychologische Konzept des “Selbstwertes” mit Kalzium. Man könnte ohne Kalzium zwar vielleicht überleben, aber die Lebensqualität und insbesondere der Zustand unserer Knochen und Zähne wäre stark negativ beeinträchtigt. Warum ist Selbstwert so wichtig? Selbstwert oder auch “Selbstwirksamkeit” impliziert, dass wir gewisse Vorstellungen von uns selbst und von unseren Fähigkeiten haben. Studien zeigen, dass Selbstwert äußerst wichtig für die eigene Entwicklung ist – Trauen wir uns nämlich gar nicht zu, etwas lernen oder verbessern zu können, probieren wir es erst gar nicht. Daher ist es auch immens wichtig – gerade zu Beginn einer neuen Aktivität (und vor allem im Kindesalter) – regelmäßig Erfolgserlebnisse zu verspüren (etwa wenn man das erste mal ein kleines Lied auf der Gitarre spielen kann). Geringes Selbstwertgefühl versetzt uns in eine negative Gefühlsspirale, während hohes Selbstwertgefühl uns stärker, resistenter und motivierter werden lässt. Erste Säule des Selbstwertes – Lebe bewusst Branden schlägt vor, jegliche Dinge oder Geschehnisse, die wir wahrnehmen, aus drei Perspektiven heraus zu betrachten: Von den Fakten, der Interpretation und der Emotion her. Stell Dir vor, Du sprichst jemanden an, weil Du die Person attraktiv findest und bekommst einen Korb. Gut, der Fakt ist klar. Aber wie interpretierst Du das Ganze? Interpretierst Du daraus, dass Dein Outfit schlecht aussieht – oder noch schlimmer – dass Du es nicht wert bist auf ein Date zu gehen und fühlst Dich dann verständlicherweise traurig? Oder interpretierst Du, dass die Person vielleicht einfach nur im Stress ist oder gar eine Beziehung hat und nimmst es Dir folglich nicht zu Herzen? Versuche im Alltag öfter mal Abstand zu gewinnen und Fakten mit Interpretation und mit Emotionen nicht zu verwechseln. So lebst Du bewusster und kannst mit etwas Übung Deine Gedanken besser verstehen oder auch Dein Selbstwertgefühl besser nachvollziehen. Zweite Säule des Selbstwertes – Sich selbst annehmen Selbstakzeptanz ist nach Branden ein sehr wichtiger Bestandteil eines gesunden Maßes an Selbstwert und Selbstbewusstsein. Wir alle machen Fehler und sind (vielleicht zurecht) auch oft unzufrieden mit unseren Handlungen. Das sollte aber nicht dazu führen, dass wir a) Ausreden nutzen und uns beschweren, um uns unser Gewissen schön zu reden, aber auch nicht, b) dass wir uns fertig machen oder traurig sind. Der erste Schritt zu sich selbst ist es zu verstehen und objektiv zu betrachten, warum man etwas tut oder nicht tut. Diesen Ist-Zustand gilt es zu akzeptieren bevor man sich Gedanken macht, wie man ihn verbessern möchte und kann. Besonders wichtig ist es nämlich, vor allem die Dinge an sich selbst zu akzeptieren, die man nicht ändern kann und sich auf die Sachen zu konzentrieren, die in Deinem Einflussbereich liegen. Dritte Säule des Selbstwertes – Eigenverantwortlich leben Neben der Selbstakzeptanz ist auch das Übernehmen von Eigenverantwortung zentral für die Steigerung des Selbstwertes. Sobald ein Problem auftaucht, solltest Du Dich nach Dr. Branden versuchen zu fragen, was Du konkret in der Situation machen kannst. Allzu oft beschweren wir uns oder – noch viel lieber – machen andere verantwortlich für negative Geschehnisse in unserem Leben. So fair das in manchen Situation auch sein mag, bringt es Dich kurzfristig meist nicht wirklich weiter und macht Dich zum Spielball Deiner Umwelt. Übernimmst Du aber selbst die Verantwortung und tust – proaktiv – die Dinge, die Du beeinflussen kannst, steigerst Du logischerweise Dein Selbstwertgefühl und Dein Selbstbewusstsein. Vierte Säule des Selbstwertes – Sich selbstsicher behaupten Was bedeutet es, sich selbstsicher zu behaupten? Der englische Schlüsselbegriff lautet “self-assertive” und beschreibt eine Person, die die notwendige Überzeugung mitbringt, dass die eigenen Glaubensgrundsätze wichtig sind und man ein Anrecht auf ein glückliches Leben hat. Diese “self-assertiveness” sieht Branden als zentralen Baustein eines gesunden Selbstwertes. Nur wenn Du für Dich selbst einsteht und die Überzeugung mitbringst, dass Du es wert bist, bestimmte Ziele zu erreichen oder ein erfülltes Leben zu führen, hast Du genug Selbstwert, um es auch wirklich wahr werden zu lassen. Solch eine Einstellung kann je nach Kontext natürlich zu Konflikten führen, ist aber dafür umso wichtiger – vor allem wenn Du Dich zusätzlich für andere einsetzt und gegen Unterdrückung einstehst. Fünfte Säule des Selbstwertes – Zielgerichtet leben Was ist der Sinn des Lebens? Eine schwierige und auch persönliche Frage, auf die nur wenige Menschen eine Antwort haben. Umso wichtiger ist es, dass Du Dir darüber Gedanken machst. Wer möchtest Du einmal sein als Person? Was macht Dich glücklich? Was soll in den nächsten 10, 20, 30 Jahren passieren? Ziele, Träume und Vorstellungen geben uns nicht nur Antrieb, sondern steigern auch unseren Selbstwert, weil wir einem Sinn folgen und einen eigenen Film drehen – anstatt unglücklich zu sein und nur sehnsüchtig von Wochenende zu Wochenende zu leben. Sechste Säule des Selbstwertes – Persönliche Integrität Ob man sich dessen bewusst ist oder nicht: Wir alle haben gewisse Werte und Vorstellungen und oftmals gehen wir auch Versprechungen ein (sei es mit uns selbst oder nach außen hin). Wie fühlt es sich aber an, wenn wir unseren Versprechen und Werten nicht nachkommen und etwas tun, das gegen unsere persönlichen Überzeugungen geht und aus unserer Sicht – vielleicht sogar moralisch – falsch ist? Sofern wir unser Verhalten nicht rationalisieren und erwachsen und objektiv genug sind, fühlen wir uns schlecht und hinterfragen auch unseren Selbstwert. Gerade bei einem
Atomic Habits Von James Clear

Gewohnheiten sind das A und O, wenn es darum geht das eigene Leben in den Griff zu bekommen und persönliche Ziele zu erreichen. Aber wie schaffen wir es an unseren Gewohnheiten dranzubleiben und schlechte Angewohnheiten wie das Rauchen oder den Social Media Konsum aufzugeben? Das und noch viel mehr erfährst Du in dieser Zusammenfassung des Buches „Die 1%-Methode“ (orig. Titel: „Atomic Habits“) von James Clear! Zum Autor Große Bekanntheit erlangte James Clear als Autor des Buches “Atomic Habits”, das weltweit millionenfach verkauft und zum New York Times Bestseller wurde. Darin beschreibt Clear wie wir Gewohnheiten etablieren können und so in der Lage sind, kontinuierlich an uns selbst zu arbeiten. Weiterhin betreibt Clear seinen eigenen Blog und Newsletter zum Thema persönliche Entwicklung, hält Vorträge bei renommierten Unternehmen und hat es geschafft, eine riesige Community mit zahlreichen Followern aufzubauen. Kleine Gewohnheiten können Großartiges bewirken. Veränderungen brauchen Zeit und erfordern viel Geduld. Vielleicht möchtest Du Vermögen aufbauen, bessere Klausuren schreiben oder ein wenig Gewicht abnehmen. Keine dieser Veränderungen wirst Du innerhalb eines Tages erzielen. Kurzfristig macht es keinen Unterschied, ob Du Dein Netflix-Abo kündigst, vor dem Schlafengehen Deine Hausaufgaben machst oder eine Pizza isst. Am Ende der Woche bist Du genau dieselbe Person. Auf lange Sicht hingegen – über den Verlauf von Monaten und Jahren – wirst Du den Effekt sehr wohl beobachten können und Dich an Deinem neuen selbst erfreuen. Du musst Dich nicht neu erfinden oder revolutionäre Änderungen heraufbeschwören. Es reicht, kleine Anpassungen vorzunehmen und mit der Zeit Gewohnheiten aufzubauen – Schritt für Schritt in Richtung Ziel. Wenn die Richtung stimmt, ist der Erfolg nur eine Frage der Zeit. Gewohnheiten beschreiben automatisiertes Handeln, das auf Basis vergangener Erfahrungen entsteht. Beobachtest Du Dein Leben, so wirst Du erkennen, dass eine Vielzahl Deiner Entscheidungen und Handlungen auf Gewohnheiten beruht. Betrittst Du einen dunklen Raum, so schaltest Du direkt das Licht an, ohne wirklich darüber nachzudenken. Auch das Zähneputzen ist (hoffentlich) eine Gewohnheit, zu der Du Dich weder überwinden noch aktiv darüber grübeln musst. Mit dem Einsatz von Gewohnheiten können wir Energie sparen, weil Aufgaben weniger Energie kosten und im Autopiloten erledigt werden. Eine Gewohnheit besteht dabei aus einem Trigger, der als Auslösereiz die Handlung initiiert, dem Bedürfnis nach der Änderung eines Zustandes, der eigentlichen Handlungen und einem Gefühl der Belohnung. Greifst Du nach dem Aufstehen direkt zum Kaffee, so ist der Wecker der Auslösereiz, die Müdigkeit weckt das Verlangen nach Koffein und nach dem Trinken (der Handlung) fühlst Du Dich wach und bereit für den Tag (Belohnung). Arbeite an persönlichen Triggern, um positive Gewohnheiten zu etablieren. Wie bereits erfahren, sind es die Trigger oder Auslösereize, die Gewohnheiten initiieren. Beeinflusst Du diese, so bist Du auch in der Lage Gewohnheiten zu ändern. Versuchst Du beispielsweise gesunde Snacks zu Dir zu nehmen, so kannst Du sie direkt auf dem Schreibtisch platzieren und die Schokolade lieber in eine entfernte Schublade packen – Wenn Du sie nicht siehst, wird auch das Verlangen danach geringer. Dasselbe gilt für das Lernen oder den Sport: Bereite Deine Utensilien rechtzeitig vor und mach es Dir so einfach wie möglich, am nächsten Morgen direkt für die Klausur zu pauken oder den morgendlichen Lauf zu absolvieren. Hilfreich kann es auch sein, mit sich selbst eine tatsächliche Vereinbarung zu treffen und festzuhalten. So kannst Du beispielsweise auf einen Zettel schreiben “Ich gehe jeden Montag, Mittwoch und Samstag direkt um 07:00 Uhr nach dem Weckerklingeln 2 km joggen”. Je konkreter Dein Vorhaben, desto besser. Die Ausschüttung von Dopamin schafft Motivation und Antrieb – Kombiniere daher schwierige Gewohnheiten mit ansprechenden Belohnungen Im Jahr 1954 führten James Olds und Peter Milner ein Experiment durch, um nachzuvollziehen wie Motivation und Antrieb beziehungsweise das “Verlangen etwas zu tun” entsteht. Dabei wurde bei Ratten die Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin geblockt. Überraschenderweise führte das dazu, dass die Ratten jegliche Triebe zur Nahrungsaufnahme oder zur Paarung verloren und schließlich aufgrund von Durst starben. Auch das menschliche Gehirn produziert das Hormon Dopamin, damit wir uns bei Dingen wie Essen, Sex oder auch beim Durchscrollen vom Instagram Feed gut fühlen. Es handelt sich in gewisser Weise um ein Belohnungssystem, das uns Antrieb verleiht. Dabei scheint gerade das Antizipieren dieser Belohnung schon auszureichen, um uns zu motivieren, einer bestimmten Aktivität nachzugehen, die eine Befriedigung verspricht. Das kannst Du zu Deinem Vorteil nutzen, indem Du Gewohnheiten mit einer Belohnung kombinierst. Schaust Du gerne Stranger Things auf Netflix, möchtest aber gleichzeitig vorbereitet in die Klausur gehen, so lass doch einen Freund das Passwort ändern und Dir den Zugang erst dann geben, wenn Du alle Lernunterlagen wiederholt hast. Erschwere negative Gewohnheiten und gestalte positive Gewohnheiten so einfach wie möglich Sich in Dauerschleife alle Tik Toks anzuschauen, erfordert keine Anstrengung – anders als Sport zu machen oder eine neue Sprache zu lernen. Ob wir einer Gewohnheit nachgehen, hängt zu einem großen Teil damit zusammen, ob sie schwierig oder einfach zu absolvieren ist. Schlechte Gewohnheiten, von denen Du Dich verabschieden möchtest, solltest Du erschweren. Dein Handy könntest Du beim Lernen in ein anderes Zimmer legen und das Fernsehkabel nicht nur aus der Steckdose ziehen, sondern auch die Batterien aus der Fernbedienung herausholen und weglegen. Dein Vokabelheft und die Sportsachen hingegen kannst Du bereits am Vorabend neben Dein Bett legen, sodass Du schon darüber stolpern musst, um wirklich darauf zu verzichten. Außerdem kannst Du Dir ja selbst einreden, dass Du die Sportschuhe zumindest mal anziehst – auch wenn Du nicht vorhast, joggen zu gehen. Klingt doch machbar, oder? Häufig ist es nämlich so, dass es gerade dieser erste Schritt ist, der so viel Willenskraft erfordert. Hat man die Schuhe aber erstmal angezogen, ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass Du Dir dann denkst “Ach, jetzt kann ich auch eine Viertelstunde laufen gehen”. Versuch positive Veränderungen sichtbar zu machen, um die Motivation aufrechtzuerhalten Das größte Problem an Gewohnheiten ist, dass man den Effekt oft erst sehr spät sieht. Ja, Rauchen mag Krebs verursachen – das zeigt sich aber erst in vielen Jahren. Das Gleiche gilt für das Lernen oder den Sport: Die Lorbeeren für den eigenen Einsatz wird man erst nach
Thinking , Fast And Slow Von Daniel Kahneman

Menschen sind rational und vernünftig. Nope, sind sie nicht. Warum lassen wir uns immer wieder beeinflussen? Warum treffen wir immer wieder die dümmsten Entscheidungen? Warum sind wir eigentlich alles andere als rational? Das und noch viel mehr erfährst Du in dieser Zusammenfassung des Buches „Schnelles Denken, langsames Denken“ (orig. Titel: „Thinking, Fast and Slow“) von Daniel Kahneman! Zum Autor Daniel Kahneman ist ein israelisch-US-amerikanischer Psychologe und emeritierter Hochschullehrer, der 2002 den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften erhielt. Die zugrundeliegende, ausgezeichnete Prospect Theory entwickelte er mit Amos Tversky. Bekannt wurde er vor allem durch seine Arbeiten zu Urteilsheuristiken und kognitiven Verzerrungen, die einen Menschen zu irrationalem Handeln verleiten. Das von ihm geschriebene Buch „Thinking, fast and slow“, das jahrzehntelange Forschung aus dem Bereich der Verhaltenspsychologie umfasst, ist ein weltweiter Bestseller. Ein großer Teil unserer Entscheidungen basiert auf einer irrationalen Denkweise. Kahneman unterscheidet bei seinen Arbeiten zwischen zwei Denkprozessen – System 1 und System 2. Das erste arbeitet intuitiv und automatisiert – meist ohne unsere bewusste Steuerung. Hören wir beispielsweise einen lauten Knall, zucken wir kurz zusammen und schauen in die Richtung des Geräusches. System 2 hingegen kommt zum Einsatz, wenn wir uns auf etwas fokussieren, bewusst nachdenken und reflektieren – etwa wenn wir versuchen, ein mathematisches Rätsel zu lösen. Beide Systeme haben ihre Vorteile. Während gerade System 1 uns in der Vergangenheit vor Gefahren geschützt hat, sorgt System 2 dafür, dass wir rationale Entscheidungen treffen. Jedoch ist es wichtig zu erkennen, wann welches System von Vorteil ist: Eine rationale Denkweise (System 2) erfordert meist mehr Zeit und Konzentration, während System 1 oft zu vorschnellen Fehlentscheidungen und kognitiven Verzerrungen führen kann, dafür aber Informationen schneller verarbeitet. Ein großer Teil unseres Verhaltens wird übrigens von System 1 bestimmt, was in vielen Situationen zu irrationalen und schlecht begründeten Entscheidungen führt. Wir neigen zu voreiligen Vereinfachungen, da diese kognitiv weniger anspruchsvoll sind. Dem “Gesetz des geringsten Aufwands” nach, versuchen wir physische und psychische Aufgaben mit möglichst wenig Energie zu erledigen. Dabei treffen wir oft unüberlegte und fehlerhafte Entscheidungen, da eben diese spontane Denkweise weniger anspruchsvoll ist als das logische Denken. Diese Faulheit beeinträchtigt infolgedessen unsere Intelligenz und die Fähigkeit, rational zu handeln. Somit manipuliert uns unser eigenes Gehirn, weil es sich nicht anstrengen möchte und vorprogrammierte, intuitive Entscheidungsprozess einleitet. Die einzige Option dagegen vorzugehen, besteht darin, das rationale System (2) einzuschalten und Dinge zu hinterfragen. Priming – Unsere Entscheidungen werden oft durch unscheinbare Details gesteuert. Die Konfrontation mit einem bestimmten Ereignis, einem Wort oder einem Konzept regt uns dazu an, in einer bestimmten Art und Weise zu handeln. Eine bekannte Studie, die 1999 im Journal of Applied Psychology erschien, untersuchte beispielsweise inwiefern sich Musik im Supermarkt auf den Absatz von Wein auswirkt. Demnach wird mehr französischer Wein verkauft, wenn im Hintergrund französische Musik läuft. Wird hingegen deutsche Musik gespielt, so wird mehr deutscher Wein abgesetzt. Die Musik “primed”, also beeinflusst, hierbei das Kaufverhalten, ohne dass es eine Person wirklich merkt. Priming-Prozesse haben einen starken Effekt auf unser Urteilsvermögen und unsere Handlungen und können in jedem erdenklichen Kontext eine Rolle spielen, sei es in der Werbeindustrie, unter Freunden oder sogar innerhalb einer ganzen Gesellschaft. Halo Effect – Einzelne Eigenschaften einer Person führen zu einer voreingenommenen Bewertung. Wir haben die Tendenz, Menschen anhand einiger weniger bekannter Eigenschaften zu bewerten, wobei wir oft ein vorschnelles Fazit über den Charakter einer Person ziehen. Führst Du ein interessantes Gespräch mit Person A, so wirst Du im Nachgang, ohne wirklich viel über A zu wissen, A möglicherweise als intelligent oder großzügig einschätzen. Hast Du hingegen einen schlechten ersten Eindruck von Person A, so wirst Du ihr weitere negative Charaktereigenschaften zuschreiben. Ähnliches lässt sich bei Menschen mit einem gewissen Status beobachten: Hast Du beispielsweise einen guten Eindruck in der Schule gemacht und Dir eine gewisse Reputation erarbeitet, kannst Du Dir öfter konsequenzlose Fehltritte erlauben, wohingegen der Klassenclown sich überproportional stark anstrengen muss, um seinen negativ behafteten Ruf loszuwerden. Übrigens: Studien zeigen auch, dass attraktive Menschen einen Vorteil im Arbeitsleben haben, da mit gutem Aussehen, aufgrund des Halo Effekts, ebenfalls positive Charaktereigenschaften verbunden werden. Sei Dir dieser kognitiven Verzerrung bewusst und versuche Menschen objektiv einzuschätzen und nicht auf Basis unvollständiger Informationen. Confirmation Bias – Wir stimmen Vorschlägen zu und beantworten so Fragen ohne nach einer rationalen Antwort gesucht zu haben. Der Confirmation Bias lässt sich anhand einer einfachen Untersuchung beschreiben. Stellt man einer Person eine suggestive Frage wie “Ist James freundlich?”, so wird dieser James von den Probanden tendenziell tatsächlich als freundlich beschrieben. Unser Gehirn bestätigt suggestive Ideen, da die Informationslage unzureichend ist, um die Frage zu beantworten. Das beeinflusst unsere Entscheidungen und führt zu Fehlurteilen. Anderes Beispiel: Stell Dir vor Du streitest mit jemandem darüber, ob Bananen gesund sind und ihr entschließt euch im Internet zu recherchieren. Die Wahrscheinlichkeit ist nun recht hoch, dass derjenige, der von Bananen überzeugt ist, in der Suchmaschine “Warum Bananen gut sind” eintippt, während die andere Person nach “Warum Bananen schlecht sind” suchen wird. Aber ist das wirklich so klug, wenn man nach neutralen Ergebnissen und Fakten sucht? Wenn Du die Wahrheit willst, versuch Deine Frage unvoreingenommen zu formulieren – sei es im Internet oder im realen Leben. Beantwortest Du die Frage auf Basis mangelnder Informationen und Halbwissen schon unbewusst selbst, wird es schwierig, die Wahrheit zu finden und rationale Entscheidungen zu treffen. Anchoring – Lass Dich nicht von irrelevanten Informationen beeinflussen. Wir tendieren dazu, eindeutig irrelevante Informationen zu nutzen, um bestimmte Sachverhalte, von denen wir keine Ahnung haben, einzuschätzen. Dazu ein Experiment – Es wird eine Schätzung mit zwei Gruppen durchgeführt. Die erste Gruppe wird gefragt: “Ist der höchste Baum der Welt höher als 40 Meter? Was würdest Du schätzen?” Die zweite Gruppe wird hingegen gefragt: “Ist der höchste Baum der Welt höher als 100 Meter hoch? Was würdest Du schätzen?” Gruppe 2 hatte im Durchschnitt eine viel größere Höhe geschätzt, nur weil sie mit den 100 Metern einen anderen Maßstab vorgelegt bekommen hat. Nutze bei Entscheidungen also nur relevante Informationen und mach Dir klar, dass Du Dich sehr often von unbedeutenden Aspekten, wie zum Beispiel der
Hardwiring Happiness Von Rick Hanson

Wenn wir mal ehrlich sind, haben die meisten von uns doch ein Ziel: Glücklich werden. Bevor wir uns aber die typischen Tipps und esoterischen Ideen anschauen – Was sagt eigentlich die Wissenschaft? Was begünstigt positive und negative Gedanken und was geht in unserem Gehirn vor sich, wenn wir bestimmte Emotionen verspüren? Das und noch viel mehr erfährst Du in dieser Zusammenfassung des Buches „Hardwiring Happiness: The New Brain Science of Contentment, Calm, and Confidence“ von Rick Hanson! Zum Autor Rick Hanson ist ein US-amerikanischer Psychologe und promovierte in der klinischen Psychologie im Jahr 1991. Neben diversen Veröffentlichungen und Veranstaltungen rückte Hanson vor allem für sein Buch “Hardwiring Happiness: The New Brain Science of Contentment, Calm, and Confidence” in das öffentliche Licht. Darin präsentiert Hanson neue Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft und legt auf Basis dieser dar, wie man sich einfacher auf das Positive konzentrieren kann. “Hardwiring Happiness” wurde nach der Veröffentlichung im Jahr 2013 zum New York Times Bestseller. Negative Erinnerungen sind emotional präsenter als positive Erinnerungen Erinnerst Du Dich an das letzte Feedback-Gespräch mit Deinem Lehrer oder Deiner Vorgesetzten? Du hast womöglich sehr viel Lob erfahren und gehörst vielleicht sogar zu den Besten Deiner Gruppe. Dennoch ist es nicht unwahrscheinlich, dass Du Dich an diese ganzen Lobpreisungen gar nicht erinnerst, sondern nur an die einigen wenigen Kritikpunkte. Wir haben die blöde Tendenz, uns immer auf das Negative anstatt auf das Positive zu fokussieren. Hintergrund ist unsere Amygdala – ein Teil im Gehirn, der unter anderem für emotionale Reaktionen zuständig ist. Je nach Ausprägung der Amygdala, sind wir entweder eher optimistisch und konzentrieren uns auf die Chancen oder eher ängstlich und trauen uns gewisse Dinge nicht zu. Leider ist die Amygdala bei den meisten Menschen in einer Art ausgeprägt, die genau den letzteren Zustand begünstigt, was dazu führt, dass negative Ereignisse ein höheres Gewicht in unserem Leben einnehmen und das Positive oft aus dem Blickfeld gerät. Das Gehirn kann in einer Art trainiert werden, die positives Denken und Glücksgefühle begünstigt Unser Gehirn entwickelt sich mit jeder Erfahrung weiter und ist alles andere als statisch. So stellte die Neurowissenschaftlerin Eleanor Maguire (2000) z.B. in einer Studie fest, dass Taxifahrer einen besonders ausgeprägten Hippocampus besitzen, der für das Gedächtnis und das räumliche Denken verantwortlich ist. Durch ihren Job wurden bestimmte Neuronen in diesem Hirnareal trainiert, das im Endeffekt wie ein Muskel gestärkt wurde. Cunningham (2013) stellte zudem fest, dass das Gehirn auch in einer negativen Art entwickelt werden kann. So verfügten Kinder aus einem weniger liebevollen Umfeld nachweislich eine Amygdala, die eher negative Emotionen begünstigte. Sozialpsychologe Stanley Schachter, der sogar in die National Academy of Sciences aufgenommen wurde, half seinen Patienten sogar dabei, die Amygdala durch mentale Übungen zu verändern, um das Leben durch eine positiven Brille zu sehen. Unser Gehirn fokussiert sich, evolutionär bedingt, auf noch so kleine Stressfaktoren Sportunterricht, 6. Klasse – Zwei Schüler dürfen sich ihr Team zusammenstellen. Fast jeder hat schon sein Team und als Letzter wirst Du gewählt. Kein schönes Gefühl, aber doch auch nicht wirklich schlimm, oder? Naja, schaut man sich die emotionale Reaktion an, bekommt man ein ganz anderes Bild. Je nach Typ und Charakter schüttet der Körper Unmengen an Stresshormonen aus und der Herzschlag steigt ins Unermessliche. Hintergrund für solche Reaktionen sind prähistorische Verhaltensweisen unserer Vorfahren, die um ihr Überleben kämpften. Schwer vorzustellen, aber wahr: Vor 10.000 Jahren waren es statistisch wahrscheinlicher durch äußere Einwirkungen zu sterben, als als Soldat im ersten oder zweiten Weltkrieg. Eine biologische Reaktion, die den Körper in einen “fight or flight”-Zustand versetzte, war also durchaus sinnvoll. Leider sind diese Reaktionen aber immer noch Teil unseres Alltags, sei es wenn Dich jemand schief anschaut oder Du ein lautes Geräusch hörst. Alles was sich potenziell negativ auswirken könnte, wird von Deinem Körper besonders kritisch betrachtet. Stressfaktoren wie der Job, die Politik, das Geld oder die Beziehungen führen letztendlich dazu, dass wir unter konstanter Anspannung stehen oder jene Schwierigkeiten immer im Vordergrund sehen. Hinzu kommt die, wenn auch verständliche, Tendenz der Medien, über die negativen Ereignisse zu berichten. Achtsamkeit, ein entschleunigter Alltag und Dankbarkeit helfen dabei, das Positive in den Vordergrund zu rücken Um den sogenannten “negativity bias”, der dazu führt, dass wir uns stets auf das Negative fokussieren, zu überkommen, empfiehlt es sich, öfter mal inne zu halten und zu reflektieren. Hast Du eine Aufgabe erledigt, so solltest Du Dir einen Moment Zeit nehmen und aktiv darüber nachdenken, dass Du ein wichtiges To Do hinter Dich gebracht hast. Du kannst weiterhin positive Ereignisse oder Gedanken auf einen Zettel schreiben, in eine Box werfen und diese Dir dann bei Gelegenheit wieder anschauen. Besonders hilfreich sind auch Dankbarkeitsübungen. Versuch morgens, direkt nach dem Aufstehen, an etwas zu denken für das Du sehr dankbar bist – sei es Deine Gesundheit, Deine Freunde oder einfach die Tatsache, dass Du etwas zu essen hast und es Dir in Deutschland besser geht als einigen Milliarden Menschen auf der Welt. Da scheinen manche Probleme direkt gar nicht mehr so groß, oder? Ein glücklicher Zustand kann helfen, Trauma und emotionale Schmerzen zu verarbeiten. Es gibt Dinge im Leben, die man nie jemanden wünschen möchte und als Nicht-Betroffener möchte man sich auch gar nicht anmaßen, den Eindruck zu erwecken, dass man verstehen könnte wie schlimm gewisse Ereignisse sein können. Rick Hanson nach sollte man auch bei solchen Dingen versuchen, einen Perspektivenwechsel vorzunehmen. So spricht er über seine Erfahrungen als Psychologe und beschreibt zum Beispiel ein stets wiederkehrendes Muster: Menschen, die jemand Wichtiges verloren oder ein Trauma durchlebt haben. Anstatt die Erinnerungen an negative Emotionen (Trauer, Wut) zu knüpfen, half es vielen Patienten, sich auf Aspekte zu konzentrieren, die positive Emotionen ermöglichen, wie etwa die langen und lustigen Spaziergänge mit den verstorbenen Großeltern. Bei Traumata helfe es, dem Ereignis einen neuen Sinn zu geben und die negativen Emotionen in Handeln umzuwandeln. Ein besonders gutes Buch zu diesem Thema ist auch “Trotzdem ja zum Leben sagen” (Man’s Search for Meaning), das vom Psychiater Viktor Frankl verfasst wurde, der während des zweiten Weltkriegs in einem Konzentrationslager gefangen gehalten wurde und dennoch – was
Willpower Von Roy Baumeister

Nicht motiviert genug? Keine Energie nach den Vorlesungen oder dem Beruf? Wenn es nach Baumeister geht, ist das ein klarer Fall mangelnder Willenskraft! Wie Du voller Energie Deinen neuen Gewohnheiten nachgehst und warum Schokolade bei Erschöpfung vielleicht keine so blöde Idee ist, erfährst Du in dieser Zusammenfassung des Buches „Willpower: Rediscovering the Greatest Human Strength“ (zu deutsch: Willenskraft – Die Macht der Disziplin“) von Roy Baumeister. Zum Autor Roy Baumeister ist Professor für Sozialpsychologie an der University of Queensland (Australien) und forscht unter anderem im Bereich Selbstkontrolle und Motivation. Gemeinsam mit dem Journalisten John Tierney (Alumni der Yale University), schrieb er das Buch “Willpower”, das vom Konzept der Willenskraft handelt. Baumeister ist Mitglied der Society for Personality and Social Psychology und der Association for Psychological Sciences, wobei seine Arbeiten bis heute vielfach von anderen Forschern zitiert werden. Willenskraft ist wie ein Muskel und ermüdet bei Belastung Wer kennt es nicht – An dem einen Tag steht man früh auf, erledigt alles voller Energie und ist rundum produktiv, während man am nächsten Tag sogar eine Verabredung absagt, nur um gemütlich auf dem Bett liegen zu bleiben und Chips zu essen. Grund dafür ist oftmals die Ermüdung der Willenskraft oder im Fachjargon auch bezeichnete “Ego-Depletion”. In den 90ern wurde folgendes Experiment durchgeführt: Zwei Gruppen, bestehend aus Kindern, sollten ein unlösbares Puzzle lösen. Bevor es aber an das Puzzeln ging, wurde Gruppe A ein Teller voller Kekse vor die Nase gesetzt und der Gruppe B ein Teller voller Radieschen. Dabei durfte weder Gruppe A, noch Gruppe B, von den Keksen beziehungsweise den Radieschen kosten – Sie durften es sich nur anschauen. Im Anschluss sollten dann beide Gruppen das Puzzle lösen, wobei Gruppe B im Schnitt deutlich länger versuchte eine Lösung zu finden, als Gruppe A. Erklärungsansatz: Gruppe A musste sich zu Beginn deutlich stärker disziplinieren und Willenskraft aufwenden, um den Keksen zu widerstehen als Gruppe B. Diese Willenskraft hat beim Puzzle dann gefehlt. Diese Ego-Depletion merken auch wir, wenn wir schon morgens plötzlich mit dem Sport anfangen, die Hausaufgaben machen und auch dem Nebenjob nachgehen. Am Ende des Tages haben wir gar keine Lust mehr, und hauen uns das Fast-Food nur noch rein – weil wir eben keine mehr haben die “richtige” Entscheidung zu treffen. Link zur Studie: https://doi.org/10.1037/0022-3514.74.5.1252 Baumeister, R. F., Bratslavsky, E., Muraven, M., & Tice, D. M. (1998). Ego depletion: Is the active self a limited resource? Journal of Personality and Social Psychology, 74(5), 1252–1265. Willenskraft lässt sich wie ein Muskel trainieren Das Konzept der Willenskraft ist vergleichbar mit dem Muskeltraining – Es ist also möglich die Willenskraft, als zentralen Baustein der eigenen Disziplin, zu entwickeln. Erledigen wir konsequent Aufgaben im Haushalt, machen unsere Hausaufgaben oder stehen ohne die Snooze-Funktion sofort auf, so wird es uns mit der Zeit auch einfach fallen die Diät durchzuziehen oder mit dem Trinken aufzuhören. Studien zeigen beispielsweise, dass Probanden, die einem regelmäßigen Trainingsplan im Fitnessstudio gefolgt haben, sich im Anschluss besser konzentrieren konnten und auch in anderen Bereichen mehr Disziplin an den Tag legten. Ähnliche Studien wurden auch mit Studierenden durchgeführt – Auch hier gelang man zum selben Ergebnis, nämlich dass sich Willenskraft steigern und trainieren lässt. Glukose hilft uns dabei unsere Selbstkontrolle zu behalten Wie wirkt sich unsere Ernährung auf unsere Selbstkontrolle und Willenskraft aus? Auch hier kommt die Wissenschaft zu einem klaren Schluss. Die Zunahme von Zucker führt zu einem höheren Level an Disziplin und verstärkt somit unseren Willen. Interessanterweise lässt sich diese Korrelation auch anhand von körperlichen Symptomen oder Krankheitsbildern feststellen. Chronische Hypoglykämie beispielsweise – also die eigene Unterzuckerung (wenig Zucker im Blut) – ist überdurchschnittlich oft unter Kriminellen zu finden. Natürlich muss man hier mit den Schlussfolgerungen aufpassen – die Tatsache an sich, ist aber sehr interessant. Übrigens hilft Zucker auch dabei weniger emotional und impulsiv zu handeln – Zucker unterstützt uns dabei rational zu bleiben und vernünftig zu handeln. Die richtige Zielsetzung ist entscheidend, um die eigene Willenskraft sinnvoll einzusetzen Setzen wir uns selbst Ziele, die sich widersprechen oder im Allgemeinen nahezu unmöglich zu erreichen sind, kann auch noch ein so hohes Maß an Disziplin nicht zum Erfolg führen. Wichtig ist es daher die eigenen Ziele stets zu hinterfragen, Unterziele zu definieren und einen groben Plan zur Umsetzung zu gestalten. Idealerweise ist das formulierte Ziel dabei spezifisch, aber dennoch zugleich auch allgemein, um die notwendige Flexibilität für Planänderungen und unerwartete Geschehnisse beizubehalten. Gewohnheiten und Routinen erfordern wenig Disziplin In gewisser Weise musst Du Dich selbst ein wenig manipulieren, um bestimmte Vorhaben zu realisieren ohne zu viel Willenskraft und Energie aufzuwenden. Möchtest Du abnehmen, so entgehst Du idealerweise der eigentlichen Versuchung. Die Einladung zum Burger-Essen lehnst Du beispielsweise ab und schlägst stattdessen ein gesundes Restaurant vor. Deinem Umfeld kannst Du zugleich von Deinen Zielen erzählen, damit sie Rücksicht nehmen und Dir zum Beispiel keine Süßigkeiten vor die Nase stellen. Weiterhin ist es sinnvoll Gewohnheit zu etablieren. Folge einer Tätigkeit immer wieder, Tag für Tag – bis sie zur Gewohnheit wird. Routinen erfordern weniger Willenskraft, weil wir uns an das automatisierte Handeln gewöhnen. So wird das tägliche Lernen, früh Aufstehen oder gesunde Kochen zum Kinderspiel. Das Gefühl beobachtet zu werden, hilft uns die Vorsätze einzuhalten Studien zeigen, dass das Gefühl oder die Tatsache beobachtet zu werden, bei vielen für eine Steigerung der Disziplin sorgt. So kommen manche Untersuchungen zum Schluss, dass sich religiöse Menschen häufig gesünder ernähren, die Sicherheitsgurte im Auto anlegen und ungeschützten Geschlechtsverkehr vermeiden. Auch das Einweihen der Freunde in die neuen Vorhaben (“peer pressure”) hilft und wird beispielsweise besonders erfolgreich im Kontext der “anonymen Alkoholiker” eingesetzt. Dabei berichten von der Sucht betroffene Menschen wöchentlich von ihrer vergangen Woche und auch potenziellen Rückfällen. Der Gedanke an das nächste Treffen und der Wunsch zur Gruppenzugehörigkeit führen dann schon oft dazu, an dem Ziel und der Gewohnheit festzuhalten.